Aufregung um WM-Rasen in Manaus legt sich
Manaus (dpa) - Die Aufregung um die Rasenqualität im WM-Stadion von Manaus legt sich. „Wir sind entspannt“, sagte ein Sprecher der englischen Fußball-Nationalmannschaft vor dem Turnier-Auftakt am Sonntag (0.00 Uhr MESZ) gegen Italien auf Anfrage.
„Die Bedingungen sind für beide Teams gleich.“
Der Verband werde sich am Donnerstag vor Ort ein Bild über die Bedingungen in der Arena da Amazonia machen. Auch Wayne Rooney gibt sich vor dem Duell mit der „Squadra Azzurra“ gelassen. „Wir müssen damit beide klar kommen“, sagte der Stürmer von Manchester United.
Fotos in englischen Medien deuten darauf hin, dass die Spielfläche trocken und auch etwas sandig ist. „Ich bin sicher, dass der Rasen okay sein wird“, erklärte am Mittwoch der Bürgermeister von Manaus, Arthur Virgilio. Der Weltverband FIFA werde sich darum kümmern. Bei einem Fototermin nach der Pressekonferenz mit Virgilio erschien der Rasen zumindest in keinem wirklich besorgniserregenden Zustand.
Auch Englands Auftaktgegner Italien will am Donnerstag eine Delegation nach Manaus schicken, um sich einen Eindruck zu verschaffen. „Im Moment wissen wir nur, dass der Rasen verbrannt ist“, sagte Verbands-Vizepräsident Demetrio Albertini. „Wir wollen selbst sehen, wie die Situation ist.“
Die Betreiber des für die Fußball-WM neu errichteten Stadions in der Tropenstadt bemühen sich schon seit langem, das Grün in einen ordentlichen Zustand zu bringen. In Manaus werden vier Gruppenspiele während der Endrunde in Brasilien ausgetragen. Viele Teams sind vor allem wegen des schwül-heißen Klimas beunruhigt.