Testspiele Deutsche Gruppengegner suchen Form

Göteborg (dpa) - Angst und bange muss Titelverteidiger Deutschland mit Blick auf die WM-Vorrunde bislang nicht sein. Mexiko, Schweden und Südkorea - keiner der drei Gruppengegner wusste bislang in der Vorbereitung zu überzeugen.

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Für Schlagzeilen sorgten die Mexikaner, am 17. Juni in Moskau erster Kontrahent der DFB-Elf, aber dennoch. Weil sich ein Teil des Teams Medienberichten zufolge an einem trainingsfreien Tag ausschweifend amüsierte, war die Aufregung in der Heimat riesig. Vor dem letzten Testspiel in Dänemark am Samstag waren alle Beteiligten deutlich bemüht, wieder das Sportliche in den Vordergrund zu stellen.

„Dänemark hat eine sehr gute Mannschaft. Für uns wird es eine große Prüfung“, sagte Mexikos Nationaltrainer Juan Carlos Osorio. Der Coach, bei den eigenen Fans höchst umstritten, hofft dennoch auf ein positives Resultat, um mit Rückenwind die Reise zur WM nach Russland (14. Juni bis 15. Juli) antreten zu können. Bislang rumpelte es in den Partien gegen Wales (0:0) und Schottland (1:0) noch gewaltig.

Hoffnung machen die Nachrichten von den zuletzt verletzten Spielern. Defensivspezialist Diego Reyes dürfte bis zum Deutschland-Spiel wieder fit sein. „Sehr zufrieden“ ist Osorio auch mit der Entwicklung bei Verteidiger Héctor Moreno und Mittelfeldspieler Andrés Guardado, die zuletzt angeschlagen waren.

Der zweite deutsche Vorrundengegner Schweden will sich mit einigen Treffern gegen das ebenfalls für die WM qualifizierte Peru auf Russland einstimmen. Zuletzt hakte es bei den Skandinaviern beim 0:0 gegen Dänemark noch gewaltig in der Offensive. Eine weitere Nullnummer bei der Generalprobe am Samstag und die gerade verstummten Diskussionen über den fehlenden Superstar Zlatan Ibrahimovic würden wohl wieder losgehen.

Deutschlands letzter Gruppengegner Südkorea nutzt das Wochenende noch einmal, um Kraft zu tanken, ehe am Montag der letzte Test vor der Reise nach Russland in Österreich gegen den Senegal ansteht. Das jüngste 0:0 gegen Bolivien am Donnerstag dürfte Joachim Löw und Co. aber nicht besonders aufgeschreckt haben.