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Voll Selbstvertrauen mit Tor-Gigant Müller gegen Ghana

Fortaleza (dpa) - Einladung zur Müller-Show, Teil zwei: Nach der Drei-Tore-Party gegen Cristiano Ronaldo & Co. ist der Goalgetter der Nation „voller Selbstvertrauen“ für die weiteren WM-Auftritte.

Foto: dpa

„Aber das nächste Spiel geht von Null los und wir müssen schauen, dass wir ins Achtelfinale kommen. Auf etwas anderes konzentriere ich mich nicht“, erklärte der 24-Jährige mit Blick auf das zweite WM-Gruppenspiel am Samstag (21.00 Uhr MESZ) in Fortaleza gegen Ghana.

Ganz bei Null geht es für den Münchner Profi nach den „cleveren Toren“ (Sami Khedira) gegen Portugal natürlich nicht los. Drei Treffer stehen beim WM-Torschützenkönig von 2010 in der aktuellen Torbilanz. „Er ist ein Spieler, der unberechenbar ist für den Gegner und immer für Tore gut“, erklärte Bundestrainer Joachim Löw am Tag vor Ghana-Match.

Im bereits zweiten Turnierspiel der Niederländer erzielte Müllers Münchner Mannschaftskollegen Arjen Robben ebenso sein drittes Tor wie Robin van Persie von Manchester United. Am Freitagabend schloss dann noch Karim Benzema beim 5:2 seiner Franzosen gegen die Schweiz zum bayerischen Gute-Laune-Experten auf. „Er ist ein sehr positiver Typ, der mit allen kommuniziert“, lobte Löw auch die „Sozialkompetenz“ des Oberbayern.

Acht Treffer und drei Assists in insgesamt sieben WM-Spielen - diese Quote ließ „Bomber“ Gerd Müller nach dem Portugal-Spiel schon einmal prophezeien, dass sein Namensvetter den eigentlich für Miroslav Klose vorreservierten WM-Torrekord eines Tages knacken wird. Mit 15 Treffern liegt der Brasilianer Ronaldo in der ewigen WM-Torschützenliste vor Klose und Gerd Müller (beide 14).

Selbst wenn Thomas Müller („Natürlich will ich Tore schießen“) in Brasilien ähnlich weiter trifft wie gegen Portugal, ist der Turnierrekord von Just Fontaine kaum erreichbar. Der Franzose hatte 1958 in Schweden 13 Treffer markiert. Die deutsche Turnier-Bestmarke hält, natürlich, der einst auch mit Trikotnummer 13 spielende Gerd Müller mit zehn Toren bei der WM 1970.

Thomas Müller bedeuten diese Rechenspiele allesamt derzeit nichts. Er ist in Brasilien, um „Weltmeister zu werden und nicht, um irgendwelche Rekorde zu schlagen“, betonte er. Dass er als WM-Torschützenkönig dabei im Fokus steht, war ihm schon vor dem Turnierstart klar. „Es werden stets ein paar herausgepickt, auf denen die Hoffnungen ruhen. Die müssen zumindest anfangs die Stirn hinhalten“, sagte der 24-Jährige.