Achim Weber: „Mehr Leidenschaft“

Der sportliche Leiter verlangt von den WSV-Spielern gegen Lübeck Kampf und Wille.

Wuppertal. Achim Weber sagt selbst über sich, dass seine fußballerischen Fähigkeiten als Spieler ab einem gewissen Punkt begrenzt waren. "Doch dann habe ich mit Leidenschaft und Wille gekämpft. Damit kann man Berge versetzen. Das erwarte ich auch am Freitag gegen Lübeck von der Mannschaft. Wer Leidenschaft zeigt, wird auch als Sieger vom Platz gehen", meint der sportliche Leiter des WSV. Das machte Weber auch bei einem Gespräch mit dem Mannschaftsrat klar. Bei der 0:1-Niederlage gegen Dortmund hatte das Team den unbedingten Siegeswillen vermissen lassen. "Wir haben jetzt noch acht Endspiele. Sieben in der Meisterschaft und eines im Pokal. Wir müssen jetzt jedes Spiel wie ein Endspiel angehen. Ich kann nicht akzeptieren, wenn die Spieler nach der Partie vor Enttäuschung auf dem Boden sitzen. Wenn es aus Erschöpfung ist, dann schon", meint Weber. An Kritikfähigkeit und Einsicht soll es in der Mannschaft nicht mangeln. Zwar hatte Manuel Bölstler zuletzt geäußert, dass sich jeder Spieler die vielleicht einmalige Aufstiegschance einmal vor Augen führen sollte. Aber Weber betont: "Alle sind selbstkritisch genug, es zeigt keiner mit dem Finger auf den anderen. Es werden auch Ideen und Anregungen aus der Mannschaft von Trainerstab und sportlicher Leitung aufgenommen." Im Vertragspoker mit einigen Akteuren rechnet der Ex-Profi "innerhalb der nächsten 48 Stunden mit verkündbaren Ergebnissen". Bei Gaetano Manno sei alles besprochen, mit Tobias Damm hätte es ein erstes, vielversprechendes Gespräch gegeben. "Er hat signalisiert, dass der WSV eine interessante Adresse ist", so Weber. Die Leihgabe von Mainz 05 sieht er erst bei 60 Prozent seines Leistungsvermögens. "Da gibt es noch ein Riesenpotenzial, er wird noch effektiver spielen. Fakt ist aber auch, dass wir von ihm jetzt etwas Explosives erwarten und er eine Duftmarke setzen muss", sagt Weber. Auch bei Michael Lejan scheint der Trend dahin zu gehen, dass er sich mit dem WSV auf einen neuen Vertrag verständigen wird.

Wer für die verletzten Dennis Malura und Manuel Bölstler am Freitag in die Startelf rutscht, will Weber nicht verraten. "Da werden wir noch einiges ausprobieren im Training."