Der Gegner: Ricken ist „heiß“ auf den WSV

Borussia Dortmund II: Favoritenschreck steckt in Abstiegsnöten.

Wuppertal. Borussia Dortmund steckt im Abstiegskampf. Nicht nur in der Bundesliga, sondern auch in der Regionalliga Nord. Dabei gab es in den vergangenen fünf Begegnungen nur eine Niederlage für Borussia Dortmund II und der Rückstand auf das rettende Ufer konnte auf aktuell sieben Punkte verringert werden. So trotzten die Dortmunder dem VfL Osnabrück an der Bremer Brücke ein 1:1 ab, besiegten Fortuna Düsseldorf mit 1:0 und kehrten aus Magdeburg mit einem 2:2-Unentschieden zurück. Auf externe Zugänge verzichtete der BVB vor der Saison, da Trainer Theo Schneider hoffte, aus dem Profikader versorgt zu werden. Doch Verletzungen zwangen meist zum umgekehrten Weg. So spielten Sebastian Tyrala und besonders Uwe Hünemeier in den Planungen der Ex-Trainer Bert van Marwijk und Jürgen Röber eine größere Rolle als eigentlich gedacht, und auch der hin und wieder geplante Einsatz von Markus Brzenska und Martin Amedick fiel der Krise im Oberhaus zum Opfer. Diese Personalpolitik hat einen beständigen Aufbau am Borsigplatz behindert. Zwar wurde in der Winterpause mit der Verpflichtung von Denis Omerbegovic von Rot- Weiß Ahlen im Angriff noch einmal nachgelegt, doch fällt zurzeit Sahr Senesie, dem bislang neun Tore gelangen, mit einem Muskelfaserriss aus. Mit seinem Einsatz gegen Wuppertal ist nicht zu rechnen. Spielen wird dagegen vermutlich Lars Ricken, den Cheftrainer Thomas Doll zwischenzeitlich aus dem Bundesligakader suspendiert hatte und inzwischen wieder begnadigte. Ricken soll besonders "heiß" auf den WSV sein. Hintergrund: In einem Bundesligaspiel der Dortmunder in Bielefeld verletzte sich Ricken nach einem Zweikampf mit dem damals noch aktiven WSV-Trainer Uwe Fuchs so schwer, dass er lange ausfiel. Für Dortmund könnte auch der Wuppertaler David Vrzogic auflaufen, der als Jugendspieler bei Grün-Weiß 89/02 im Höfen kickte. Er stand nach einer schweren Knieverletzung (Kreuzbandriss) zuletzt wieder in der Anfangsformation der Dortmunder. "In dieser Mannschaft steckt sehr viel Qualität. Es wäre ein schlimmer Fehler, sie nur nach ihrem Tabellenplatz zu beurteilen", warnt Uwe Fuchs.