Wuppertaler SV Beim WSV ist jetzt weniger Bier im Becher
Fans waren erst erzürnt, nun hat sich der Unmut gelegt.
Wuppertal. Für Unmut unter einigen Fans sorgte zuletzt die Preispolitik des WSV. Über Trikotaktion, höhere Tagesticketpreise und weniger Bier für das gleiche Geld wurde in den einschlägigen Foren diskutiert. Waren bis zum Ende der vergangenen Saison 0,4 Liter im Becher für drei Euro, sind es nun nur noch 0,3 Liter. „Damit hat der WSV nichts zu tun“, sagte der Vorstandssprecher des Vereins, Lothar Stücker. Der Caterer sei für die Getränkepreise zuständig. Seit 2011 ist das die Clalüna-Connection GmbH.
Seitdem „haben wir trotz diverser Preissteigerungen in den Bereichen Rohstoffe, Verbrauchsmaterial, Lieferkosten und Personalkosten keine Preisanpassung vorgenommen“, sagte Geschäftsführer Patrick Clalüna nun der WZ. „Zum Jahreswechsel 2016/2017 hatten die Brauereien mitgeteilt, dass sie eine Bierpreiserhöhung durchführen werden. Dass diese mit gut zwölf Prozent sehr hoch ausgefallen ist, hat uns alle überrascht“, erklärt Clalüna. Eines der Resultate sei gewesen, dass in vielen anderen Stadien bereits zu Beginn der Rückrunde die Preise angepasst wurden. „Dies wollten wir vermeiden und haben die Mehrkosten während der gesamten Rückrunde getragen“, so der Gastronom.
Hinzu gekommen seien außerdem die Erhöhung des Mindestlohns im Gastronomiesektor auf mittlerweile 9,25 Euro sowie höhere Sponsorenbeiträge und freiwillige Umlagen, die zur Förderung des sportlichen Erfolgs des WSV oder zur Unterstützung des Vereins „Ein Dach für die Nord“ eingesetzt werden. „Dass das Stadion am Zoo nicht, für seine tolle gastronomische Infrastruktur, bekannt ist, ist ein weiterer Grund. Hier muss zu jedem Heimspiel ein immenser Aufwand betrieben werden, um eine angemessene Versorgung gewährleisten zu können“, erklärte Clalüna.
Mit dem Bau der ersten Verkaufshütte auf der Nordtribüne, die wir zum Flutlichtspiel am 25. August mit Freibier einweihen wollen, sorgen wir auch hier für Optimierung. „Und entgegen der Meinung einiger weniger, konnten wir in ersten Gesprächen mit den Fans, die Gründe erörtern und stießen dabei auf viel Verständnis“, sagt Clalüna.