Bewährungsprobe gegen Wehen-Wiesbaden

Am Freitag um 19 Uhr in der Brita-Arena/Edgar Bernhardt auf dem Sprung ins Team.

Wuppertal. Dass Neuzugang Edgar Bernhardt vor dem Spiel des Wuppertaler SV gegen den Zweitligaabsteiger SV Wehen-Wiesbadenam Mittwoch wegen Knieproblemen mit dem Training aussetzen musste, schmeckte Trainer Uwe Fuchs gar nicht.

"Ärgerlich, weil er zuletzt richtig Dampf gemacht hat", sagte Fuchs, der Bernhardt sogar die Chance auf einen Platz in der Anfangsformation einräumt. Inzwischen kann eine schwere Verletzung ausgeschlossen werden, so dass Bernhard zumindest wieder dem Kader angehören wird.

Große personelle Veränderungen sind vor dem vierten Spieltag eher nicht zu erwarten. "Es war ja bisher nicht alles schlecht. Wir haben in vier von sechs Halbzeiten das Spiel dominiert", sagt Fuchs in seiner Zwischenbilanz. Einen Grund für die enttäuschende Schlussphase beim 0:3 gegen den VfB II haben Trainer und Spieler inzwischen ausgemacht.

"Als das 0:2 wieder durch einen Kopfball und wieder nach einer Ecke fiel, da haben die Spieler nicht nur die Köpfe hängengelassen, sondern da sind die Schultern mit runter gegangen. Ganz im Gegensatz zum ersten Gegentreffer, als wir uns schnell gefangen haben", sagt Fuchs.

In Wiesbaden steht das WSV-Team am Freitag vor der Bewährungsprobe. Nicht nur vor dem eigenen Tor will man konzentrierter zur Sache gehen, sondern auch im Abschluss vor dem gegnerischen Kasten effizienter sein. Wie effektiv man Fußball spielen kann, hatten mit Matthias Schwarz, Sebastian Rudy und dem Torschützen Julian Schieber drei Spieler aus dem VfB-Bundesligakader beim ersten Treffer des VfB II vorgeführt.

WSV-Linksverteidiger José Murillo, der mit seiner aggressiven Spielweise gegen die Schwaben effektivster Wuppertaler war, wird am Freitag auflaufen können, obwohl ihn eine Verletzung an der Wade plagt. Eigentlich müsste Murillo eine längere Ruhepause einlegen, um diese Blessur richtig auszukurieren. Doch eine Ruhepause ist ihm nicht vergönnt, da Uwe Fuchs nicht auf ihn verzichten kann. Schnellschüsse in Sachen Neuverpflichtungen sind trotz der personellen Engpässe nicht zu erwarten. Zumal der Transferschluss am 31.August nicht für vereinslose Spieler gilt, die auch später noch verpflichtet werden dürfen. Vereinslos ist zurzeit auch Tobias Willers.

"Er hat es sich verdient, dass wir ihm die Gelegenheit geben, nach seiner Verletzung wieder bei uns fit zu werden", sagt Fuchs zu dem Trainingsgast, dessen Vertrag zum Saisonende nicht verlängert worden war.