Braunschweig baut auf Rückkehrer Kruppke
Duell der Traditionsvereine am Samstag um 14 Uhr im Stadion am Zoo.
Wuppertal. Nein, so richtig zufrieden sind sie auch bei Eintracht Braunschweig mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht. "Das war sicherlich unsere schlechteste Halbzeit", sagte Kapitän Dennis Brinkmann nach dem enttäuschenden 1:1 (0:1) am vergangenen Spieltag gegen Aufsteiger Heidenheim über die ersten 45 Minuten.
Mit einem Sieg hätte sich der deutsche Meister von 1967 in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen bringen können, was am Samstag in Wuppertal nachgeholt werden soll. "Es gibt Gründe, warum der WSV ganz unten in der Tabelle steht. Die Mannschaft hat zurzeit massive Probleme, die wir ausnutzen wollen. Und wenn wir an unsere Leistung aus dem Pokalspiel in Osnabrück anknüpfen, dann bin ich mir sicher, dass wir in Wuppertal gewinnen", sagt Trainer Lieberknecht.
An der Bremer Brücke waren die Braunschweiger durch ein 2:4 im Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb ausgeschieden und haben die Qualifikation für den DFB-Pokal 2010/11 damit verpasst. Allerdings spielten sie die von Karsten Baumann trainierten Hausherren regelrecht an die Wand und mussten erst in der 89. Minute den unverdienten Ausgleichstreffer zum 1:1 hinnehmen.
Die Hoffnungen auf einen "Dreier" an der Wupper beruhen aber nicht nur auf der ansprechenden Leistung von Osnabrück, sondern auch auf der Rückkehr von Dennis Kruppke. Der 29-jährige Angreifer brummte gegen Heidenheim eine Gelbsperre ab und prompt stotterte der Angriffsmotor der Ost-Niedersachsen. Schließlich hat Kruppke mit sechs Treffern die Hälfte aller bisherigen Braunschweiger Saisontore erzielt. "Ich glaube schon, dass bei mir noch einige Treffer und Vorlagen hinzukommen werden", sagt Dennis Kruppke, der im Januar 2008 vom SCFreiburg an die Oker wechselte.
Damals war er übrigens auch beim Wuppertaler SV als Neuzugang im Gespräch. "Seit ich bei der Eintracht bin, spüre ich dieses ständige "Muss". Zuerst war es die Qualifikation für die Dritte Liga, dann der Klassenerhalt und nun der Aufstieg - der Druck hier ist immer groß." Im Spiel gegen den Wuppertaler SV will Dennis Kruppke diesem Druck am Samstag standhalten.