Dressler: „Wir waren auf Augenhöhe“
Für den jungen WSV-Stürmer scheint das Reservistendasein beendet.
Wuppertal. Die Eltern waren aus dem nicht ganz so fernen München angereist, um ihren Filius von der Tribüne aus moralisch zu unterstützen. Doch das nützte wenig, Romas Dressler blieb wie die übrigen WSV-Spieler im Abschluss glücklos. "Momentan haben wir eben die Krätze. Geht der erste Ball von Tobias Damm ins Tor, bin ich überzeugt, dass das Spiel anders gelaufen wäre."
Ein bisschen darf sich der 20-Jährige aber als Sieger fühlen, denn sein Reservistendasein scheint beendet. In Burghausen absolvierte der Stürmer das zweite Spiel in Folge über die volle Distanz und hinterließ einen ordentlichen Eindruck. Zwei Saisontreffer weist Dressler bislang auf, es sollen noch ein paar hinzukommen.
"Der Trainer hat immer auf mich gebaut, und ich denke, dass ich gegen Burghausen ein passables Spiel gemacht habe. Fuchs weiß, wie er mich zu nehmen hat. Ich habe mich unter ihm weiter entwickelt", sagte Dressler, der vom Regionalligisten Greuther Fürth II mit der Empfehlung von 15 Saisontoren zum WSV kam.
Mit einer Mischung aus Enttäuschung und Trotz kommentierte er die 0:1-Niederlage. "Von einem Rückschlag im Vergleich zum Spiel gegen Kiel möchte ich nicht sprechen. Diese Niederlage hätte nicht sein müssen. Denn wir waren mit dem Spitzenreiter auf Augenhöhe", sagt Dressler.
Natürlich werde der Druck, der auf jedem Spieler laste, immer größer. "Aber die Leistung von Burghausen muss uns Mut machen. Wir sind besser als der Tabellenstand. Wenn wir so weiter spielen, dann bin ich überzeugt, dass die Punkte auf unser Konto kommen."