Fußball Demirbay setzt die Glanzlichter im Test

Leverkusens Peter Bosz spricht von einem guten Spiel für sein Team und die Zuschauer.

 Kerem Demirbay war vor der Pause Dreh- und Angelpunkt bei Bayer.

Kerem Demirbay war vor der Pause Dreh- und Angelpunkt bei Bayer.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Auf Leverkusener Seite gab man sich nach dem ersten Testspiel der Vorbereitung zufrieden: „Es war eine schöne Atmosphäre und ein guter Test“, sagte Sportdirektor Simon Rolfes. Schließlich zeige man sich gerne in der Nachbarschaft, die zum Einzugsgebiet von Bayer 04 gehöre. Trainer Peter Bosz meinte: „Wichtig war für uns, dass wir nach einer Woche Training wieder in einen Spielrythmus kommen. Das war ein Anfang. Wir haben eine klare Spielphilosophie, das ist Offensivfußball. Wichtig war, dass es heute fair geblieben ist und sich keiner verletzt hat.“ Moussa Diaby, Neuzugang aus Paris, habe er in der zweiten Hälfte vorsichtshalber rausgenommen, weil er einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen hatte. „Insgesamt hat es Spaß gemacht, es war ein schönes Spiel für die Zuschauer“, so Bosz.

32-Millionen-Neuzugang Kerem Demirbay, war nachher für die Fans, die am kurzen Weg zwischen Stadionausgang und dem direkt haltenden Bayer-Bus warteten, einer der begehrtesten Stars, um eine Autogramm oder ein Foto zu erhaschen. Dazu, dass er in der ersten Halbzeit-Dreh- und Angelpunkt bei Bayer 04 gewesen war, meinte er mit verschmitztem Lächeln: „Ich habe nichts dagegen, wenn das so bleibt.“ Zum WSV sagte er: „Bei allem Respekt vor dem Gegner: Ich hoffe, dass die Zuschauer und der Verein Spaß hatten. Auch für den WSV war es sicher nicht einfach. Wichtig war, dass wir alle respektvoll miteinander umgegangen sind, das war der Fall.“

WSV-Torwart Edin Pepic, Zugang aus Wattenscheid, der einige gute Paraden gezeigt und viel Ruhe ausgestrahlt hatte, sagte: „Es war für mich das erste Heimspiel, und ich habe ein Gefühl für das Stadion bekommen. Das ist eine Nummer größer als das in Wattenscheid. Über das eine oder andere Tor beim 0:4 ärgern wir uns, aber man hat natürlich den krassen Qualitätsunterschied gesehen. Wir haben uns insgesamt ganz gut verkauft. Defensiv sah das schon ganz ordentlich aus. Nach vorne müssen wir als Mannschaft noch besser verschieben. Jetzt haben wir noch drei Wochen Vorbereitung und zwei Testspiele und dann hauen wir zum Saisonstart die Aachener hier weg.“ tb/gh