Der WSV will nächste Woche die Trainerfrage beantworten

Bleibt Thomas Richter Coach? Er selbst kann sich das durchaus vorstellen.

Foto: A. Fischer

Wuppertal. Emotionslos hat man beim WSV in dieser Woche zur Kenntnis genommen, dass Jahn Hiesfeld — am Sonntag noch 4:1-Sieger gegen die Wuppertaler — mit dem 1:0 im Niederrheinpokalfinale gegen den KFC Uerdingen gleich den nächsten Punch gelandet hat. „Wir wussten, dass Hiesfeld eine gute Mannschaft hat, aber unsere Niederlage lag an uns“, sagte Trainer Thomas Richter, der sich keine Illussionen mehr macht: Der Aufstiegszug ist wohl abgefahren.

Er hat den Blick schon wieder nach vorne gerichtet — auf das Heimspiel gegen Uedesheim am Sonntag (15 Uhr Stadion am Zoo) und auf die neue Saison. Ob Richter dann weiter auf der Bank sitzen wird? Klar könne er sich das vorstellen, konkret werden wollen er und Sportvorstand Achim Weber aber noch nicht. „Ich habe eine Empfehlung für eine Person, die wir in der kommenden Woche mit dem Verwaltungsrat besprechen werden“, sagt Weber, ohne sagen zu wollen, ob das Richter oder ein Externer ist. „Wir sind hier keine One-Man-Show, sondern entscheiden gemeinsam.“ In Kürze werde auch bekanntgegeben, welche Spieler aus der U 19, die bereits den Bundesligaklassenerhalt geschafft hat, gehalten werden sollen und können. Vier bis fünf Spieler sollten zudem geholt werden, immer in Absprache mit dem Insolvenzverwalter, solange das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist.

„Die personellen Planungen sehen ähnlich aus, ob wir nun für einen Spitzenplatz in der Oberliga planen würden, oder die Regionalliga“, sagt Weber. Insofern habe die sportliche Schlappe in Hiesfeld und die Ohrfeige der Verbandsspruchkammer (Homberg erhält die drei Punkte nach dem Böllerwurf eines WSV-Fans) nichts geändert. Einspruch will der WSV dagegen übrigens nicht einlegen, auch wenn Weber das Urteil ungerecht findet. „Wir als Verein haben alles getan, für mich ist klar, dass ich nicht mehr zum Verband fahren werde, die Zeit kann ich besser nutzen.“

Zeit hat Weber für die jetzt anstehenden Planungen etwas mehr für den WSV. Seit kurzem ist er nicht mehr für die Essener Agentur CT Consult tätig.