DFB-Pokal: 250 000 Euro für den WSV oder mehr?
Stimmen zum Spiel: Trainer Wolfgang Jerat ist stolz auf seine Mannschaft.
<strong>Wuppertal. Jetzt klingelt beim WSV die Kasse. Satte 250000 Euro gibt es für den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Sollte es ein Livespiel im Fernsehen werden, fließen 589000 Euro aufs Konto. "Jetzt wünsche ich mir Schalke in der nächsten Runde", meinte WSV-Präsident Friedhelm Runge, der seine Freude über das Weiterkommen etwas in sich gekehrt genoss. "Dieser Sieg ist eine ganz tolle Sache. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie gegen einen Bundesligisten mithalten kann." Ist die Finanzierung des angestrebten Daches für die neue Stehplatztribüne nun gesichert? "Das hat gar nichts mit Geld zu tun. Für das Dach gibt es keine Genehmigung", so Runge.
WSV-Trainer Wolfgang Jerat war nicht nur glücklich über das Weiterkommen, sondern stolz. "Nach der roten Karte haben wir die numerische Überlegenheit genutzt und das Tor glänzend herausgespielt." Dass das zweite Tor sein Sohn Tim erzielte, spielte für den Vater Jerat keine Rolle. "Wer das Tor macht, ist egal." Nächster Wunschgegner für Jerat? "Bayern oder Schalke."
Manuel Bölstler gab rege Auskunft zur Situation, die zur roten Karte für den Berliner Josip Simunic führte. "Die war gerechtfertigt. Er hat mich mit dem Ellenbogen geschlagen und mich beleidigt." Was das war? "Das war ein kroatisches Schimpfwort. So viel kroatisch verstehe ich noch. Meine Mutter ist schließlich Kroatin."
"Die Niederlage ist eine große Enttäuschung für uns. Wir haben mehrere Torchancen nicht genutzt", meinte Hertha-Trainer Lucien Favre.