Stürmer Tobias Damm: Pokalsieg als schönstes Geschenk
Stürmer Tobias Damm hatte am Tag des Triumphes doppelten Grund zum Feiern. Zusätzlich zum Sieg im Pokalspiel feierte er seinen 24. Geburtstag.
<strong>Wuppertal. Manchmal geht es beim WSV zu wie im Kindergarten. Wer Geburtstag hat, dem wird ein Liedchen gesungen. Und weil beim WSV Spieler aus vier Nationen kicken (Niederlande, Türkei, Senegal, Ecuador), fallen die Ständchen polyglott aus. Noch vor dem Pokalspiel gegen Hertha BSC Berlin sang die Mannschaft für Tobias Damm, denn der Stürmer wurde am Dienstag 24. "Die holländische Version gefällt mir am besten", meint Damm. "Die hört sich musikalisch richtig gut an." Ein Kompliment für die Sangeskünste von Daniel Voigt, dem Niederländer im Team. Komplimente von Damm gibt es aber auch für das Eurovisions-Duo Sahir Maglik und Hüzeyfe Dogan, wenn sie den Gassenhauer "Viel Glück und viel Segen" in türkischer Sprache anstimmen. Von der gesamten Mannschaft überzeugend vorgetragen war die Vorstellung beim Pokalsieg über Hertha BSC, den Damm als bislang schönstes Geburtstagsgeschenk in seinem Leben empfindet. "Ein hochverdienter Sieg für uns. Mitte der ersten Halbzeit habe ich daran geglaubt, dass es klappen könnte. In der Halbzeit haben wir uns nochmal richtig gepuscht. Dann kam uns die rote Karte zugute und schließlich haben wir den Sack zugemacht", beschreibt der Ex-Mainzer einen Abend der Extraklasse.
Dass ihm beim 2:0-Sieg kein Tor gelang, spielt für ihn keine Rolle. "Mir egal, dass es wieder nicht gereicht hat. Diesmal haben eben die Mittelfeldspieler getroffen. Ich bleibe weiter dran. Vielleicht fällt mir ja gegen den HSV ein Ball vor die Füße", sagt Damm und hofft auf Saisontreffer Nummer neun im Heimspiel am kommenden Samstag gegen den HSV II.
Gegen die Hanseaten ist wieder Liga-Alltag angesagt. Also alles eine Nummer kleiner im Vergleich zum Pokal. "Vom Kopf her ist das natürlich ein anderes Spiel, aber trotzdem müssen wir gegen den HSV mit der gleichen Einstellung wie gegen Hertha zur Sache gehen", meint Damm.
Auch wenn gegen den HSV keine 12000 Zuschauer ins Stadion pilgern werden, hofft er schon auf ein paar Besucher mehr als üblich. Verdient hätte es der WSV, der mit einer starken Pokalpartie in Vorleistung getreten ist, allemal. Bei optimaler Konstellation könnte der Sprung an die Tabellenspitze gelingen.
Nächstes WSV-Geburtstagskind ist Daniel Voigt am kommenden Sonntag. Hoch soll er leben. Damm wird mitsingen.