<strong>Wuppertal. Spielt er oder spielt er nicht? Für den heutigen Pokalkracher zwischen dem WSV und Hertha (Anstoß 19 Uhr) droht Marko Pantelic auszufallen. Gestern brach der treffsicherste Berliner Stürmer (bislang sechs Saisontore) mit Oberschenkelproblemen das Training ab. Hertha will den Serben aber mit nach Wuppertal nehmen und ihn unbedingt einsatzfähig bekommen. Allerdings wird sich Pantelic nicht fit spritzen lassen, denn diese Form der Behandlung lehnt er kategorisch ab. Definitiv fehlen werden bei Hertha Lucio und Gilberto (beide verletzt).

Dagegen sind beim WSV alle Mann an Bord und heiß darauf, dem Bundesligisten ein Bein zu stellen. Die Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale könnten mit dem Pantelic-Ausfall steigen. "Hertha hat mehr Respekt vor uns als wir vor denen. Die haben alles zu verlieren. Wir können nur gewinnen", meint WSV-Sportdirektor Achim Weber. Er erwartet einen typischen Pokalkampf. Mit allem, was dazu gehört. "Das wird sicher eine interessante Begegnung - alles ist möglich."

Zweimal gab es in der Vergangenheit dazu bereits die Gelegenheit, doch sowohl 1977 gegen den 1. FC Köln als auch 1979 gegen Fortuna Düsseldorf zog die Hertha den Kürzeren. Überhaupt scheint der Pokalwettbewerb nicht unbedingt ein Freund der Hertha zu sein. Immer wieder war der deutsche Meister von 1930 und 1931 zuletzt für negative Überraschungen gut und strauchelte 2003 bei Holstein Kiel, 2005 bei Eintracht Braunschweig und 2006 beim FCSt.Pauli.

Hertha-Pressesprecher Hans-Georg Felder glaubt nicht, dass die Mannschaft von Trainer Lucien Favre unter dem Druck des Endspielortes gelähmt ist. Der mögliche Ausfall von Marko Pantelic macht dem Schweizer Favre schon wesentlich größere Sorgen.