Torfabrik des WSV streikt
Mit 0:2 (0:1) unterliegt der Spitzenreiter vor 4248 Zuschauern im Stadion am Zoo gegen Werder Bremen II.
<strong>Wuppertal. Nach dem 0:1 in Essen bleibt der WSV auch beim 0:2 im eigenen Stadion gegen den Nachwuchs von Werder Bremen ohne Torerfolg. Die Wuppertaler, die im ersten Saisondrittel die gegnerischen Abwehrreihen noch in Angst und Schrecken versetzten, sind drauf und dran, ihre glänzende Ausgangsposition innerhalb weniger Spieltage in der Wupper zu versenken. Bezeichnend, dass bei der insgesamt enttäuschenden Vorstellung gegen den talentierten Bundesliganachwuchs die bisher vielgescholtene WSV-Abwehr noch der beste Mannschaftsteil war.
Nur zehn Minuten war der WSV im ersten Spielabschnitt Chef im Ring. Da wurde schnell kombiniert. Doch zweimal stand sich der WSV selbst im Weg, weil Tobias Damm den Ball nicht richtig unter Kontrolle bekam und wenig später die Laufwege zwischen ihm und Mahir Saglik nicht stimmten. Werder fand nun besser ins Spiel und ging durch einen Fallrückzieher von Heider (26.) mit dem ersten Torschuss in Führung. Schiedsrichter Schriever hatte in dieser Aktion kein gefährliches Spiel gesehen.
Lange fand der WSV keine Antwort auf dieses unglückliche Gegentor. Immer wieder blieben die Gastgeber nun mit ihren Steilpässen in die Spitze auf Damm und Saglik hängen. Manchmal fehlten nur Zentimeter, doch viele Aktionen waren einfach zu ungenau. Besonders hoch war die Fehlerquote bei Michael Lejan, aber auch Sven Lintjens hatte einen schwachen Tag erwischt.