In Cottbus beginnt die Woche der Wahrheit
Lange Reise vor dem Pokalknüller
<strong>Wuppertal. Der WSV steht in der Regionalliga auf einem Aufstiegsplatz und trifft am Dienstag (Anstoß: 19 Uhr) im DFB-Pokal in der 2.Hauptrunde auf Hertha BSC. "Wir können stolz auf das sein, was wir in dieser Saison bisher erreicht haben", betont Trainer Wolfgang Jerat. "Rausgehen und Spaß haben", lautet Jerats Devise für den Pokalknüller im Stadion am Zoo. Wobei es mit Lockerheit und Selbstvertrauen alleine nicht getan sein wird. Denn gerade weil der WSV bisher die Saisonziele umgesetzt hat, steht in der Woche der Wahrheit einiges auf dem Spiel. So zum Beispiel am Samstag im Stadion der Freundschaft in Cottbus, wo der WSV mit einem Erfolg gegen die Bundesliga-Reserve von Energie Cottbus wieder die Tabellenspitze der Regionalliga Nord erobern könnte. "Mit Hertha BSC werden wir uns danach beschäftigen", versichert Wolfgang Jerat. Und Sportdirektor Achim Weber stellt klar: "Am Samstag in Cottbus und eine Woche später im Heimspiel gegen den HSV II werden die Weichen gestellt. Für unsere Entwicklung ist der Aufstieg langfristig wichtiger als es der Einzug in die 3.Hauptrunde wäre. Deshalb wird sich jeder Spieler, der am Samstag mit den Gedanken nicht bei der Sache ist, schnell auf der Bank wiederfinden."
Am Freitag besteigt die Mannschaft den Flieger nach Berlin, von dort geht es nach Cottbus mit dem Bus weiter. "So bleiben uns einige öde Stunden auf der Autobahn erspart. Mit dem Rückflug wird ebenfalls Zeit eingespart, die für die Pflege der Spieler und die Regeneration verwendet werden kann", erklärt Wolfgang Jerat, der sich für die logistische Unterstützung bei WSV-Präsident Friedhelm Runge und Achim Weber ausdrücklich bedankt.
In Cottbus muss sich der WSV auf einen Gegner einstellen, der mit Erfurt und Essen zuletzt zwei Favoriten ausgehebelt hat. "Die machen ihren Gegnern mit zwei dicht gestaffelten Viererketten das Leben schwer. Wir müssen Geduld haben und zur alten Leichtigkeit zurückfinden", sagt Jerat, der bis auf Lucas Oppermann alle Spieler an Bord hat. Marco Neppe wird für Dennis Malura wieder in die Anfangsformation rutschen.
Das Oberligateam des WSV erwartet am Sonntag (15 Uhr, Gelber Sprung) Aachen II.