Für Hammes ein erster Schritt nach vorne

Nach einer langen Leidenszeit bietet sich der 23-jährige Mittelfeldspieler wieder als eine Alternative an.

Wuppertal. Eine monatelange Leidenszeit scheint beendet: Am vergangenen Sonntag bestritt Jan Hammes sein erstes Saisonspiel für den WSV, wenn auch in der sechsten statt in der dritten Liga. Anfang Juli war er mit einer Leistenverletzung ausgefallen, unterzog sich in München bei einer Spezialistin einer Operation und ist nun "nach einigen Irrungen und Wirrungen" (WSV-Trainer Christoph John) zurückgekehrt. Beim 2:0-Sieg über den VfB Homberg lieferte Hammes ein ordentliches Spiel. "Dass er noch nicht bei hundert Prozent ist, ist verständlich. Ich gehöre nicht zu denen, die gleich von ihm irgendwelche Überdinger verlangen", sagt John.

Ob der 23-Jährige schon eine Alternative für das kommende Auswärtsspiel des WSV in Sandhausen (Samstag, 14 Uhr) ist, ließ John offen. "Für Jan war es ein erster Schritt nach vorne, er ist ein Typ mit Willen und Biss. Ich habe mich gefreut, dass er 90 Minuten durchgestanden hat. Aber jetzt wollen wir erst einmal die Trainingswoche abwarten."

Zurückhaltend äußert sich der Trainer auch zur aktuellen "Baustelle" auf der Torwartposition. Dass Christian Maly "in einem Tief steckt", bestätigt John. Allerdings will er nicht so schnell den Stab über dem dienstältesten WSV-Spieler brechen. "Es wäre absolut verkehrt, die Kritik nur auf "Bob" zu richten. Auch die Abwehrspieler haben gegen Unterhaching tüchtig gepatzt. Bob muss zurück zur hundertprozentigen Leistung finden", sagt John. Dass sich Maly-Stellvertreter Sascha Samulewicz in der zweiten Mannschaft Spielpraxis holte, sei überfällig gewesen. "Wir mussten ihn mal wieder als Alternative testen. Für Spekulationen um einen Wechsel im Tor ist es aber viel zu früh", sagt John.