Gegner kommt ohne Rhythmus
Der WSV empfängt Mittwochabend um 19.30 Uhr den abstiegsbedrohten VfB Hüls, der zum Punkten verdammt ist.
Wuppertal. Während die Konkurrenz im Abstiegskampf in den vergangenen Wochen eifrig Nachholspiele absolvierte und darin fleißig Punkte sammelte, war der VfB Hüls zur Untätigkeit verdammt.
„Das ist eine Voll-Katastrophe“, sagte Trainer Martin Schmidt am Sonntag vor einer Woche, nachdem ihn am aufgetankten und zur Abfahrt bereit stehenden Mannschaftsbus die Nachricht erreicht hatte, dass auch die Partie bei der SSVg Velbert abgesagt werden musste. Damit haben die Marler vor dem Nachholspiel beim Wuppertaler SV (Mittwoch, 19.30 Uhr, Stadion am Zoo) nun schon seit dem 2. März keine Pflichtpartie mehr bestritten. „Welcher Spieler soll denn da seinen Rhythmus finden können?“, fragte Schmidt.
Jammern aber hilft nicht und so machte Martin Schmidt zur Vorbereitung auf den WSV einen Test gegen den Westfalenligisten SV Zweckel aus, den die Hülser mit 6:1 gewannen. Vier Tore gelangen dabei Christian Erwig, der zehn der bislang 27 Saisontreffer des VfB erzielte und auf dem damit auch in Wuppertal wieder fast alle Hoffnungen ruhen, um den inzwischen auf sechs Punkte angewachsenen Rückstand zum rettenden Ufer verkürzen zu können.
Doch bei Begegnungen unter der Woche plagt Trainer Schmidt stets die Sorge vor der Doppelbelastung seiner Halbprofis. „Gerade bei Auswärtsspielen müssen die Jungs von den einen Klamotten in die anderen fast schon springen.“
Den Klassenerhalt hat Schmidt aber trotz aller Widrigkeiten noch nicht abgehakt. „Wir werden die Flinte ganz sicher nicht ins Korn werfen. Zwar sind wir durch vier Niederlagen in den vergangenen fünf Spielen unten reingerutscht, aber genau so funktioniert es natürlich auch umgekehrt“, sagte der 46-Jährige, ergänzte jedoch: „Allerdings ist klar, dass wir in Wuppertal punkten müssen, um unsere Chance zu erhalten.“