WSV II von Hönnepel-Niedermörmter eiskalt erwischt
Verdiente 0:2-Niederlage gegen robuste Gastgeber.
Im Vorfeld der Partie hatte sich WSV-Coach Seung-Man Hong darauf eingestellt, dass auf dem Naturrasen beim SV Hönnepel-Niedermörmter („HöNi“) nicht gespielt werden kann. Das wäre in diesem Fall auch sinnvoller gewesen, denn nach der rund 120 Kilometer langen Anreise unterlagen die Wuppertaler bei eisigen Temperaturen an der Düffelsmühle in Kalkar dem Team von Georg Mewes mit 0:2 (0:2).
Nach dem 6:0-Kantersieg beim SV Uedesheim und der knappen 3:4-Niederlage am vergangenen Sonntag gegen den VfB Speldorf traten die stark abstiegsbedrohten Platzherren selbstbewusst und gewohnt robust auf und verbuchten nach zehn Minuten bereits drei Eckstöße. „Genau diese Standardsituationen wollten wir vermeiden“, sagte Hong nach der Partie. Nach einem weiteren Standard hatten die Gastgeber bereits nach 17 Minuten Grund zum Jubel. Raffael Haddad konnte Martin Klafflsberger im WSV-Tor zum ersten Mal bezwingen.
Der Unparteiische zeigte sich in zahlreichen Situationen bezüglich der rustikalen Gangart der Heimelf großzügig, während die Wuppertaler weder Ballsicherheit noch Zweikampfstärke demonstrierten. HöNis-Goalgetter André Trienenjost stellte, wie schon in den Vorwochen, seine Torgefährlichkeit unter Beweis und erhöhte in der 34. Minute auf 2:0, nachdem sich der WSV im Deckungsverbund nicht einig war und so den Treffer begünstigt hatte. Zwar kamen die Gäste im zweiten Durchgang besser ins Spiel, doch zwingende Torchancen blieben nach wie vor aus. Daran änderten auch die beiden zur zweiten Halbzeit vorgenommenen Wechsel nichts. Benny Schröder war für Laurenz Wassinger gekommen, und Ben Abelski ersetzte Patrick Polk.
Auch nach einer Stunde hatten die Rot-Blauen kein Konzept gefunden, um die Deckung der Gastgeber mit ihren hochgewachsenen Spielern auszuhebeln und Zählbares zu erzielen. Die Mewes-Elf stand in der zweiten Hälfte tief und lauerte auf Konterchancen, die jedoch ungenutzt blieben. „Trotzdem geht das Ergebnis voll in Ordnung. Der Gegner war uns in puncto Zweikampfstärke und Galligkeit haushoch überlegen. Und hier einen 0:2-Rückstand aufzuholen, ist brutal“, meinte WSV-Coach Hong enttäuscht. ryz WSV II Klafflsberger, Jonuzi, Fedler, Dusy, Knoch (64. Czempiel), Grün, Polk (46. Abelski), Ünal, Gümüstas, Leikauf, Wassinger (46. Schröder).