Interview mit Nachwuchs-Direktor: „Die Mannschaft war im Stadion gehemmt“

Die U 23 beendet die Saison. Nachwuchs-Direktor Max Eberl zieht für Borussia die Bilanz.

Mönchengladbach. Bei Fortuna Düsseldorf bestreiten die U 23-Fußballer von Borussia Mönchengladbach am Samstag ab 14 Uhr das Saisonfinale. Der Abstieg aus der Regionalliga steht bereits seit drei Wochen fest. Im Gespräch mit der WZ zieht Borussias Nachwuchs-Direktor Max Eberl Bilanz.

Wie fällt Ihr Fazit nach einem Jahr Regionalliga aus?

Eberl: Wir haben insgesamt eine ordentliche Saison gespielt. Wenn die Serie noch etwas länger gedauert hätte, wäre in Sachen Klassenerhalt bestimmt noch etwas möglich gewesen. Da wir in der Hinrunde zu viele Punkte liegengelassen haben, war der Abstieg nicht zu vermeiden. In Marko Marin haben wir einen talentierten Nachwuchsspieler an den Profikader herangeführt, unser Hauptziel ist damit erreicht.

Was war im Rückblick der absolute Höhepunkt?

Eberl: Das Auswärtsspiel in St. Pauli. Vor über 18 000 Zuschauern am Millerntor zu spielen, war schon etwas Besonderes, obwohl wir dort unglücklich 0:1 verloren haben.

Wovon haben Sie sich mehr versprochen?

Eberl: Die jüngste 0:4-Pleite gegen Osnabrück war eine Enttäuschung. Wie alle anderen Heimspiele, die wir im Borussia-Park ausgetragen haben. Die Mannschaft war im großen Stadion einfach zu gehemmt.

Wie wird das Team für die kommende Spielzeit aussehen?

Eberl: Dass uns Stammspieler wie Jan Hammes und Blerim Rrustemi verlassen, ist ein Verlust. Neben Sören Seidel und Adem Demir wird noch ein Stürmer verpflichtet. In Frederic Löhe, Oliver Stang, Tim Rubink, Christian Dorda, Moses Lamidi und Tim Heubach rücken sechs A-Junioren in den U 23-Kader auf. Kosta Mitroglou wird eventuell an Dynamo Dresden ausgeliehen.

Mit welchen Ambitionen starten Sie in die kommende Saison?

Eberl: Wir wollen uns unbedingt für die neue Regionalliga qualifizieren. Der Aufstieg ist das erklärte Ziel. Da neben uns einige zweite Mannschaften von Profi-Klubs mitmischen, wird es aber bestimmt nicht einfach.