Jugendabteilung: Markus Bayertz tritt in die Fußstapfen von Rolf Duhr

Die Jugendabteilung des WSV wird neu strukturiert. Die Nevigeser Straße wird Heimat aller Abteilungen.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Es ist ein großes Erbe, das der ehemalige WSV-Spieler Markus Bayertz antritt: Gemeinsam mit einem Kompetenzteam übernimmt der 43-Jährige ab dem 1. Juli 2014 den Fußball-Jugendbereich seines ehemaligen Vereins. Er tritt damit in die Fußstapfen von Rolf „Rolli“ Duhr (57), dessen bis Ende Juni laufender Vertrag nicht verlängert wird (die WZ berichtete).

Dem ehemaligen WSV-Kapitän Bayertz, der sein „Abschiedsspiel“ 2006 gegen den FC St. Pauli bestritten hatte, stehen für die neue Aufgabe der bisherige Jugendleiter des FSV Vohwinkel, Dirk Schneider (Organisation), und Adis Mezet (Marketing) zur Seite.

Bayertz’ Hauptaufgabe liegt in der strategischen Weiterentwicklung der Nachwuchsarbeit. Denn: „Möglichst viele Wuppertaler Kinder und Jugendliche sollen die Chance bekommen, in den Seniorenbereich des WSV zu wechseln“, nennt der gebürtige Willicher als Ziel in der Nachwuchsarbeit.

Bedeutet konkret: Der Jugendbereich wird zukünftig ein wesentlicher Bestandteil sein, wenn es darum geht, junge Talente an die erste Mannschaft heranzuführen. „Das wird kein Selbstläufer“, sagt Bayertz, der großen Respekt vor der Leistung seines Vorgängers hat. „Ich möchte ,Rollis’ Arbeit in Kernpunkten weiterführen“, erklärt Bayertz. Seine neue Position wird Bayertz in ehrenamtlicher Funktion ausüben.

Auch seine beiden Mitstreiter sollen nur eine Aufwandspauschale und Fahrtgeld erhalten. „Diese Zahlungen stehen in keinem Verhältnis zum Gehalt eines hauptamtlichen Bereichsleiters“, erklärt WSV-Sportvorstand Achim Weber. Und ein solches Gehalt bezieht Rolf Duhr — für einen Oberliga-Verein schlichtweg nicht finanzierbar.

Da die Neuausrichtung der Jugendabteilung viel Arbeit bedeute, müsse sie auf mehrere Schultern verteilt werden, so Weber. Der Verein plane unter anderem, an der Sportstätte Nevigeser Straße eigene Jugendturniere zu organisieren. Auch sollen dort alle anderen Abteilungen des WSV inklusive der kurz vor der Gründung stehenden Horst-Buhtz-Stiftung heimisch werden.