Lintjens: „Es hat Spaß gemacht“

Der Ex-WSV-Spieler nahm am Dienstag am WSV-Training teil.

Wuppertal. "Jetzt wird’s lustig", sagt Sven Lintjens im Schneegestöber auf dem Sportplatz Freudenberg. Nach lockeren Aufwärmläufen mit der WSV-Mannschaft geht es zum Spielchen fünf gegen zwei. Nach achtmonatiger Verletzungspause stehen für den ehemaligen WSV-Spieler die ersten Ballwechsel unter Druck an.

Nicht nur beim beliebten Tempospiel mit ein oder zwei Ballkontakten hinterließ "Linse" am Dienstagnachmittag einen ordentlichen Eindruck. Von seinem Ballgefühl hat der Straßenfußballer nichts eingebüßt. Auch wenn ihn Ex-Kollege Michael Stuckmann mit einem humorvoll gemeinten Seitenhieb foppte, als der Ball verspringt. "Ich dachte, du warst Techniker, als du nach Paderborn gegangen bist."

Ende Januar war Lintjens nach nur einer halben Saison beim WSV wegen Knatsch mit Ex-Trainer Wolfgang Jerat und Ex-Manager Georg Kreß gen Ostwestfalen gewechselt. Zwar ist er beim WSV zurzeit nur Trainingsgast. Eine Rückkehr scheint aber nicht ausgeschlossen, sollten die Knochen halten. Etwas verhaltener agierte der 32-Jährige denn auch im Mannschaftsspiel auf dem großen Platz. Marco Neppe zeigte Lintjens im Zweikampf gleich mal, wie es beim WSV zur Sache geht. Der gebürtige Gladbacher blieb nur zweiter Sieger.
Nach gut zweistündiger Einheit das Fazit: "Es hat Spaß gemacht. Schmerzen hatte ich keine. Jetzt muss man abwarten, ob das Knie nicht dick wird", sagte Lintjens. Heute geht es wieder zum Reha-Training nach Düsseldorf, morgen will er beim WSV wieder mitmischen.

"Dass er Fußball spielen kann, hat man gesehen. Nun muss man abwarten. Am wichtigsten ist, dass die Gesundheit mitspielt", sagte WSV-Trainer Christoph John gestern nach dem Training. Auch er weiß, dass ein fitter Lintjens dem WSV weiterhelfen kann.