Marc Schweiger: Der Aufstiegsheld des WSV kehrt zurück
Marc Schweiger köpfte den WSV einst in die 2. Liga.
Wuppertal. An diesem Mittwoch begrüßt der Wuppertaler SV die Sportfreunde Baumberg im Stadion am Zoo — und mit ihnen einen alten Bekannten: Marc Schweiger hat nämlich seit dieser Saison nicht nur seinen Platz auf der Trainerbank der Monheimer, sondern auch längst einen in der WSV-Historie. Schließlich ebnete der heute 45-Jährige am 28. Mai 1992 mit seinem Tor zum 1:0 (Endstand 2:1) bei Preussen Münster den Weg zum Aufstieg in die zweite Liga.
Dort durfte er allerdings nicht mehr auflaufen. Denn Schweiger war schon vor der Aufstiegsrunde aussortiert worden und wechselte zu Rot-Weiss Essen. In den vergangenen Jahren war Marc Schweiger als Assistent von Frank Zilles bei TuRU Düsseldorf tätig, im Sommer engagierten ihn die Baumberger als Cheftrainer. „Wir wollen unser Tor sauber halten und so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, sagte Schweiger zum Dienstantritt.
Ersteres ging mit acht Gegentoren in den ersten zwei Spielen gründlich daneben. Und auch Ziel Nummer zwei scheint, trotz des 1:0-Sieges über den VfB Homberg, nicht einfach zu erreichen. Zu dürftig war die Leistung gegen das schwache Schlusslicht. „Ja, wir haben nicht gut gespielt, sind letztlich aber für unseren Einsatz, Fleiß und Kampf belohnt worden“, sagte Marc Schweiger.
Immerhin gab es noch einmal Verstärkung: Vom KFC Uerdingen kam Kosi Saka — Bruder des vom WSV zur krisengeschüttelten SG Wattenscheid gewechselten Nino Saka. Offen ist, ob der 28-jährige, zuletzt arbeitslose Kosi Saka, der seine Karriere eigentlich beenden wollte, heute Abend gegen den WSV auflaufen wird. Zu groß könnte sein Trainingsrückstand sein.
Wichtig wäre sein Einsatz, denn Trainer Schweiger selbst kann keine Tore mehr erzielen. Er kann seinen Spielern von seinem herrlichen Kopfballtor in Münster nur noch vorschwärmen.