Mit Turu Düsseldorf steht dem WSV der Charaktertest bevor
Drittes Heimspiel in Folge steigt am Sonntag um 15 Uhr.
Wuppertal. Dem 5:0-Sieg gegen Jahn Hiesfeld ließ der Wuppertaler SV ein enttäuschendes 0:0 gegen die Sportfreunde Baumberg folgen. Am Sonntag steht für den Tabellenzweiten das dritte Heimspiel in Folge auf dem Spielplan — gegen Turu Düsseldorf. Und das ist ein Gegner, der den Wuppertalern wie schon bei der 1:3-Niederlage im Hinspiel das Leben traditionell schwer macht.
„Natürlich wissen wir, dass Turu-Trainer Frank Zilles als früherer WSV-Spieler sein Team gerade gegen uns besonders motivieren kann, aber das zählt doch alles am Sonntag nicht. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und endlich den ganzen Erwartungsdruck ausblenden“, sagt WSV-Trainer Thomas Richter. Die Mannschaft habe in dieser Woche gut trainiert, weshalb kein Anlass bestehe, personell alles auf den Kopf zu stellen.
Bis auf Dirk Jasmund, der die gesamte Woche ausfällt und eventuell am Blinddarm operiert werden muss, und Pascal Plohmann ist der Kader komplett. Rückendeckung gab es zuletzt in der Jahreshauptversammlung für Trainer und Mannschaft. Sportvorstand Achim Weber betonte, dass er „ausdrücklich an den Erfolg von Mannschaft und Trainer glaubt.“
Vier Punkte beträgt nach der Nullnummer gegen Baumberg bereits der Abstand zum Spitzenreiter Velbert, der mit einer Siegesserie nach der Winterpause die Konstanz demonstriert, die dem WSV zurzeit noch fehlt. Auf einen Ausrutscher des Tabellenführers — Velbert spielt bei VfB Hilden — können die Wuppertaler aber ohnehin nur hoffen, wenn sie selbst den Druck aufrecht erhalten und den Kontakt zur Spitze nicht abreißen lassen.
Von einem Schlüsselspiel ist bei einer solchen Ausgangslage oft die Rede. Doch zumindest ist Turu Düsseldorf ein Charaktertest für die Mannschaft des WSV. Wenn sie ihr großes Ziel nicht aus den Augen verlieren will, muss sie gegen Turu alles zeigen, was sie gegen Baumberg schmerzlich vermissen ließ.