Oberliga: Sieg im letzten Heimspiel
Oberliga: Mit 1:0 schlägt der Wuppertaler SV Borussia den Bonner SC. Torschütze Dustin Hähner verlängert seinen Vertrag um ein Jahr.
Wuppertal. Dass die bedeutungslose Partie zwischen der Oberligamannschaft des Wuppertaler SV Borussia und dem Bonner SC doch noch temporeich und spannend verlief, hatten die wenigen Zuschauer Am Gelben Sprung unter anderem der Anwesenheit von WSV-Präsident Friedhelm Runge, Chefcoach Wolfgang Jerat und Sportdirektor Achim Weber zu verdanken, die ihre Personalplanungen für die kommende Saison noch nicht abgeschlossen haben. Und das wissen nicht nur die Wuppertaler Spieler.
Hinzu kam, dass mit dem Gast aus Bonn ein Gegner auflief, der die vergangenen vier Spiele erfolgreich war und zu den besten Mannschaften der Rückrunde gehört. Dem Aufsteiger Oberhausen brachte der Bonner SC in dieser Zeit sogar eine Heimniederlage bei.
Obwohl der WSV-Nachwuchs bis auf Marcel Reichwein ohne wesentliche Verstärkungen aus dem Regionalligakader auflief, gab es auf keiner Position einen nennenswerten Schwachpunkt. Leichte Unsicherheiten waren in der Anfangsphase im Defensivverhalten bei Matthias Rahmann zu beobachten. Auch Andreas Kohlhaas und Torwart Björn Kreil hatten Probleme, stellten sich aber im Dauerregen besser auf den rutschigen Rasen ein.
Cheftrainer Wolfgang Jerat war nach dem Spiel zufrieden: "Das war eine ordentliche Leistung gegen eine gestandene Oberligamannschaft." Interesse zeigte Jerat danach an der Aufstellung des Bonner SC.
Nach der kläglichen 1:4-Niederlage beim Schlusslicht Düren sprach Trainer Hopp von einer gelungenen Rehabilitierung seiner Mannschaft. Zu der überraschenden Einwechslung von Andreas Gensler, der zwei Minuten vor dem Abpfiff ins Spiel kam, meinte Hopp. "Er hat sich zuletzt recht positiv verhalten, und das wollte ich belohnen."
Belohnt wurde auch Dustin Hähner, der sich neben Lars Marten nun doch dazu entschieden hat, seinen Vertrag beim WSV um ein Jahr zu verlängern. Hähner, der sich mit dem Rücken zum gegnerischen Tor in einer Situation befand, in der er den Ball leicht verlieren konnte, folgte der alten Trainerweisheit: "Wenn man nicht weiß, wohin mit dem Ball, dann schieß ihn ins Tor." Der Mittelfeldrenner machte die notwendige Drehung und knallte das Leder aus etwa 35 Metern zum Siegtreffer in den Winkel. Der WSV hätte höher gewinnen können. Auf der Gegenseite boten sich den Gästen aus Bonn allerdings auch Chancen zum Ausgleichstreffer.