Pokalschlager: Schade, Wuppertal: Jetzt geht es um den Aufstieg
Der FC Bayern besiegt den WSV klar mit 5:2. Aber die Wuppertaler liefern auf Schalke ein großes Spiel ab.
Gelsenkirchen. Mehr als 60000 Zuschauer sahen am Dienstagabend in der ausverkauften Arena auf Schalke eine Pokalbegegnung zwischen dem Wuppertaler SV und dem FC Bayern München, wie sie spannender nicht hätte sein können. In der ersten Halbzeit hagelte es Tore, zweimal schaffte der WSV den Ausgleich, beherrschte das Spiel über weite Strecken und ging mit einem 2:2 gegen den Rekord-Pokalsieger in die Halbzeit.
Für wenige Minuten herrschte in der Nordkurve der Schalke-Arena eine noch nie dagewesene Feierstimmung in Rot-Blau. Berauscht vor Glück jubelten die Fans ihrem WSV zu und schöpften beim Pokalschlager auch zusätzliche Hoffnung auf die 2.Liga. "Nach so einer Halbzeit kommt der Aufstieg auf alle Fälle. Darauf warten wir seit 20 Jahren", gab sich Matthias Reicharz (44) da noch optimistisch.
Gedämpft wurden die Erwartungen dann in der zweiten Halbzeit, in der der WSV nicht mehr gegen die Bayern ins Spiel kam. Spätestens nach dem 2:4 durch Luca Toni galt die Partie als gelaufen.
Beim Endstand von 2:5 verabschiedeten die Fans ihre Wuppertaler dennoch wie Sieger. Überzeugt von der Leistung ihrer Mannschaft richten sich jetzt alle Blicke auf den Aufstieg. "Spitzenreiter, Spitzenreiter"-Sprechchöre gellten durch die Arena. Für WSV-Fan Sascha Rieger (30) stand fest: "Wir haben den Schalkern heute gezeigt, wie man in der Nordkurve Stimmung macht."