Pokalspiel gegen TuRu: WSV macht keine Experimente

In der zweiten Pokalrunde tritt der Regionalligist am Mittwochabend bei TuRU Düsseldorf an.

Wuppertal. Nach dem klaren Erfolg über Rot-Weiss Essen in der Liga will der WSV den Aufwärtstrend im Pokalspiel am heutigen Mittwochabend bei TuRU Düsseldorf (19 Uhr, Paul-Janes-Stadion, Flinger Broich) fortsetzen. „Das wird eine schwierige Aufgabe, ich zähle TuRU zu den Top Drei-Mannschaften der Niederrheinliga. Wir wollen aber eine Runde weiterkommen, um wieder am DFB-Pokal teilzunehmen“, sagt WSV-Trainer Hans-Günter Bruns.

Bruns geht keine Experimente ein und will die Startelf des 5:2-Erfolgs über RWE ins Rennen schicken. Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Tom Moosmayer (Mandelentzündung).

Ähnlich wie der WSV läuft auch TuRU Düsseldorf einem verpatzten Saisonstart hinterher, doch die Blau-Weißen befinden sich deutlich im Aufwind. Nur magere vier Punkte holte das Team von Trainer Frank Zilles aus den ersten fünf Spielen. Der Ende Mai so knapp gegen den KFC Uerdingen verlorene Kampf um den Aufstieg in die NRW-Liga hatte offenbar Spuren hinterlassen. „Wir sind damals für eine große Anstrengung nicht belohnt worden. Gut möglich, dass daher bei dem einen oder anderen Spieler die Motivation etwas gefehlt hat und wir deshalb so schwer in Tritt gekommen sind“, sagte Zilles, der aber auch einige Verletzte zu beklagen hatte. Zuletzt aber gelangen drei Siege in Folge, darunter ein 3:1 gegen den WSV II im Stadion an der Feuerbachstraße, dessen Gastronom berühmt ist für seine hervorragenden Cevapcici.

Auf die müssen die Zuschauer aber diesmal wohl verzichten, denn für das Spiel gegen den WSV muss die TuRU aus Sicherheitsgründen ins Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich umziehen. „Wir wären lieber bei uns angetreten, denn da fühlen wir uns natürlich wohler. So ist es auch für uns ein Auswärtsspiel“, sagte Zilles, der sich aber dennoch auf die Partie freut. „Es ist immer schön, die Chance zu bekommen, mal ein ganz großes Kaliber aus dem Weg zu räumen.“

Helfen soll ihm dabei neben dem ehemaligen WSV-Duo Stephan Bork und Miguel Lopez-Torres vor allem Routinier Oliver Hampel. Den früheren Profi des Hamburger SV und von Fortuna Düsseldorf holte Zilles zu dieser Saison von den Sportfreunden Lotte. „Das war ein richtiger Glücksgriff für uns. Oliver ist ein echter Führungsspieler“, sagte Zilles.