Runge will kämpfen
Zukunft nicht vom Aufstieg abhängig.
Wuppertal. Von einem seiner schwärzesten Tage als WSV-Präsident wollte Friedhelm Runge nach dem Spiel nicht sprechen, meinte aber ernüchtert: „Es ist sicher nicht einfach für uns, aber solche Dinge passieren im Fußball.“ Dass er mit dem Trainerwechsel den vielleicht letzten Strohhalm ergriffen hatte, nicht vorzeitig den Aufstieg vor der Regionalliga-Reform aus dem Blick zu verlieren, wollte er gar nicht dementieren, relativierte aber: „Wir wollen gerne aufsteigen, wir müssen es aber nicht, der WSV wird auch ohne Aufstieg weiter existieren.“ Er jedenfalls werde mit dem WSV weiter kämpfen: „Wir haben mit der Firma Emka auch schon Einbrüche erlitten und immer weitergemacht.“
Große Hoffnungen setzt Runge dabei weiter auf den neuen Trainer Hans-Günter Bruns, der bis 2013 Vertrag erhielt. Er habe schon bewiesen, dass er mit solchen Situationen umgehen könne, so Runge, der fast trotzig anfügte: „Ich bleibe dabei, die Qualität hat die Mannschaft.“ Bruns selbst nahm seine neue Elf in Schutz: „Es war nicht so, dass die Mannschaft nicht wollte, aber Spiele gewinnt man im Kopf und der ist momentan nicht frei. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, am besten schon gegen Essen.“ gh