Saglik nach Hoffenheim?

Der Torjäger soll ein konkretes Angebot vom Bundesliga-Aufsteiger vorliegen haben. Eine Entscheidung fällt diese Woche.

Wuppertal. "Natürlich traue ich mir die erste Liga zu. Das wäre ein Traum für mich, dort zu spielen." Dieser Traum wird für WSV-Torjäger Mahir Saglik wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit in Erfüllung gehen. Mindestens zwei konkrete Angebote von Bundesliga-Teams sollen dem 25-Jährigen vorliegen, dazu auch Interessenten aus der 2. Bundesliga (Alemannia Aachen?).

Einer der heißesten Interessenten soll nach WZ-Informationen Erstliga-Aufsteiger TSG1899 Hoffenheim sein. Kein Interesse hat dagegen Borussia Dortmund. Der neue BVB-Trainer Jürgen Klopp und WSV-Trainer Wolfgang Frank haben bekanntlich einen guten Draht. "Er ist mit Sicherheit kein Kandidat für uns", sagt BVB-Pressesprecher Josef Schneck.

Von Saglik gibt es zu den Spekulationen um seinen möglichen neuen Klub keinen Kommentar, genauso wenig wie über die Höhe der festgeschriebenen Ablösesumme in der Ausstiegsklausel seines noch bis 2009 datierten Vertrags beim WSV.

In dieser Woche will er zunächst mit seinem Berater Reza Fazeli das Gespräch mit WSV-Präsident Friedhelm Runge suchen. "Dem WSV gleich abzusagen, wäre respektlos. Wir werden uns austauschen, danach wird es wohl eine Entscheidung geben", sagt Saglik.

Grundsätzlich sieht er sich fußballerisch besser in der Bundesliga aufgehoben. "Der Unterschied ist nicht so groß. In der Regionalliga wird mehr gekämpft, in der ersten Liga kommen meine spielerischen Qualitäten besser zur Geltung. Ich habe keine Angst vor der Bundesliga."

Anfragen gibt es auch aus der Heimat seiner Eltern. Doch der in Deutschland geborene Türke möchte gerne hier bleiben.

Offen ist weiter, wer in der kommenden Saison auf der Trainerbank des WSV sitzen wird. Jürgen Kohler bleibt zwar ein Kandidat. Allerdings konnte sich der "Kokser" nach Ende seiner Profikarriere weder als Sportdirektor in Leverkusen, noch als Trainer beim MSV Duisburg (Trainer) im Trainergeschäft etablieren. Kein Wunder also, dass es um ihn schon seit einiger Zeit ruhig geworden ist.

Neben Kohler spricht die "Trainerfindungskommission" des WSV, zu der neben Runge auch Vizepräsident Harald Hübener und Berater Dietmar Grabotin gehören, auch mit anderen Kandidaten. Neben Ex-WSV-Trainer Uwe Fuchs könnten Marc Fascher, Ralf Loose und Heiko Bonan, der nicht unbedingt zufällig Zuschauer beim bedeutungslosen WSV-Spiel in Verl war, auch in der Verlosung sein. Dagegen scheidet Ex-WSV-Trainer Frantisek Straka als Kandidat aus. Er unterschrieb beim griechischen Erstligisten OFI Kreta.