Wuppertal. Es war zu befürchten: Mit Markus Ortlieb verliert der Wuppertaler SV nach Damm und Manno einen weiteren Leistungsträger. Gestern gab Südregionalligist Stuttgarter Kickers die Verpflichtung des 26-Jährigen bekannt, der zuletzt im defensiven WSV-Mittelfeld unverzichtbar gewesen war. "Mit Linksfuß Jan Hammes vom Regionalliga-Absteiger aus Gladbach gab es gleichzeitig eine weitere Neuverpflichtung. Am Abend kam dann die Nachricht, dass der langjährige Manager Thomas Richter als Teammanager nach Emden wechselt. Sein Aufgabenbereich war zuletzt beim WSV nicht mehr so deutlich umrissen. "Ich hatte sehr schöne Jahre in Wuppertal, ob als Spieler oder Manager, doch jetzt freue ich mich auf die neue Herausforderung in Emden", so Richter in der WSV-Mitteilung. Keine Frage, der Verlust von Markus Ortlieb schreckte die sportliche Führungscrew, die sich von Manager Weber über Chefcoach Jerat und Co. Hopp bis Oberligatrainer Tumani gestern komplett im Stadion zur Lagebesprechung traf, am meisten. "Schade, Markus wollte zurück in seine süddeutsche Heimat", sagte Achim Weber. Nicht nur sportlich sondern auch menschlich sei das für die Mannschaft ein Verlust. Aber Ortliebs Vertrag lief aus, das neue Angebot hatte er nicht angenommen. Nach Manno und Damm verliert der WSV damit den dritten Stammspieler. Stammspieler, das will Jan Hammes, offensiver Mittelfeldakteur der U 23 von Borussia Mönchengladbach, in Wuppertal erst noch werden. Er ist für die Rolle von Martin Oslislo im offensiven linken Mittelfeld vorgesehen und erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag. "Er ist ein gestandener Regionalliga-Spieler und ein Linksfuß. Die sind spärlich. Wir sind froh, dass wir ihn bekommen konnten", sagte Achim Weber. Der 22-jährige Hammes (32 Regionalliga-Spiele, vier Tore in der vergangenen Spielzeit) hatte gegen den WSV beim 3:0-Sieg im Stadion ein Tor erzielt. Nun soll er auf der anderen Seite treffen.Für heute kündigte der WSV zwei weitere Neuzugänge an.

Bisherige Zu- und Abgänge beim WSV

FOTOS: WSV-Transfermarkt