Fußballkrimi: Tiefer Sturz aus dem Fußball-Himmel

Für 18 Minuten durften sich der WSV und seine Fans als Aufsteiger in die 2. Liga fühlen. Am Ende verlor der Wuppertaler SV aber mit 2:4 gegen Emden.
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Wuppertal. Diesen Fußballkrimi werden die Fans des Wuppertaler SV so schnell nicht vergessen. Insgesamt 18 Spielminuten lang durften sich die knapp 8000 Wuppertaler Fans im Stadion am Zoo als Aufsteiger in die 2. Liga fühlen. Am Ende verlor der WSV mit 2:4 gegen Emden und gejubelt wurde in Osnabrück.

Marc Ostendorff (vor dem Spiel): "Nee, das wird heute nix. Eigentlich bin ich nur aus Neugier und wegen des schönen Wetters gekommen."

Mike Beekmann (nach dem 2:1 für den WSV): "Einmal Glück haben, nur einmal Glück haben. Der Zwangsabstieg, dann die Oberliga-Saison, als wir schon aufgestiegen waren, bis Leverkusen in der 93. Minute ein Tor macht. Das muss doch mal aufhören." Das tat es dann leider nicht.

Frank Kipker war trotz der 8000 Zuschauer etwas von der Unterstützung für den WSV enttäuscht. "Da kommt immer nur dann richtig etwas, wenn der WSV vorne liegt.” Er wurde bestätigt, als nach dem 2:3 die Zuschauer in Scharen das Stadion am Zoo verließen.

Wolfgang Büscher (nach dem Spiel): "Ach, ganz ehrlich, eigentlich habe ich auch nicht wirklich damit gerechnet."

Amyntas Tzanos: "Mein Herz tut weh.” Der Wuppertaler Grieche lebt seit 47 Jahren in Deutschland und ist seitdem auch Fan des WSV. Zum entscheidenden Spiel hatte er seine Tochter Anastasia als Glücksbringer mitgebracht. tsch/gs