Fußball-Regionalliga WSV: Stölting wird Trikotsponsor

Wuppertaler · Bundesweit agierendes Gebäudereinigungs- und Sicherheitsunternehmen wirbt beim WSV mit einer sechsstelligen Summe.

Friedhelm Runge und Vorstand Thomas Richer (2. und 3. v.l.) präsentierten mit Dominik und Sebastian Mosbacher von Trikosponsor Stölting Group sowie Stölting Repräsentant Peter Neururer das neue WSV-Trikot.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Einen Tag vor dem Saisonstart in der Fußball-Regionalliga hat der Wuppertaler SV einen neuen Trikotsponsor präsentiert - und der ist durchaus eine große Nummer. Die Gelsenkirchener Stölting Group, von der Familie Mosbacher geführt, ist bundesweit beim Thema Gebäudereinigung, Sicherheitsdienst und Personaldienstleistung tätig und peilt in diesem Jahr nach eigenen Angaben einen Umsatz von 300 Millionen Euro an. Sie wuchs zuletzt kräftig. Den Kontakt stellte Ex-Bundesliga-Trainer Peter Neururer her, der für die Gruppe, die mit dem Sport verstärkt Kooperationen aufbauen will, in genau diesem Bereich tätig ist. Stölting war einst Trikotsponsor der SG Wattenscheid 09 gewesen als Neu-
rurer dort noch als Sportdirektor gewirkt hatte. Auf den WSV kam der bekannte Ex-Bundesligatrainer nach einem Gespräch mit WSV-Torwarttrainer Kay Hödtke, der auch Torwarttrainer der von Neururer in diesem Sommer als Trainer unterstützten Vereinigung der Vertragsfußballer (die momentan vereinslos sind) ist.

Die Partnerschaft sei langfristig angelegt, versicherte Stölting-Geschäftsführer Dominik Mosbacher. Die Höhe des Engagements wurde nicht genannt. Friedhelm Runge, auf dessen Unterstützung der WSV derzeit vor allem baut, formulierte aber: „Ich darf sagen, es ist ein guter sechsstelliger Betrag.“ Um hier wieder etwas aufzubauen, sei das extrem wichtig, es gebe auch schon andere Sponsoren“, so Runge. „Für uns ist das ein ganz wichtiger Baustein für die Zukunft“, versicherte WSV-Vorstand Thomas Richter. Ein neues Kapitel also.

Die Verbindung Neururer - WSV habe es dagegen schon mal gegeben, wie Peter Neururer in seiner humorigen Art, flapsig meinte: „Friedhelm hat mich schon einmal reingelegt. Wir haben damals über einen Vertrag als Trainer gesprochen, aber irgendeiner von uns beiden hat da wohl eine Null vergessen“. Runge konterte genauso schlagfertig: „Die Null war nicht vergessen, sondern zu viel.“ In jeden Fall, so betonte Neururer, sei für die Familie Mosbacher das neuerliche Engagement Runges beim WSV entscheidend dafür gewesen, sich dort zu beteiligen.

Der Vertrag mit dem letztjährigen Trikotsponsor Sunmaker sei nur ein Jahr gelaufen, so WSV-Finanzvorstand Melanie Drees. Der mit Stölting dürfte nun für den WSV besser dotiert sein. Ein Engagement im Sicherheitsdienst, den die Stölting Group ja in ihrem Portfolio anbietet, ist laut Thomas Richter nicht Vertragsbestandteil. Dort ist seit Jahren Sopp sec Partner des WSV. gh