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WSV-Präsident Friedhelm Runge schafft neue Hierarchien: Dem entmachteten Achim Weber folgt Georg Kreß als Manager.
Wuppertal. "Meine Name ist Georg Kreß, 44Jahre alt, ich war schon mal hier." Seinen Wortwitz hat der ehemalige WSV-Trainer nicht verloren. 2004 im Unfrieden vom Verein geschieden, wurde er gestern von Präsident Friedhelm Runge offiziell als neuer Manager vorgestellt. "Für alles, was in Richtung erste Mannschaft geht, ist er der alleinige Ansprechpartner", erklärte Runge.
Achim Weber darf zwar weiter den Titel "WSV-Sportdirektor" tragen, ist aber de facto entmachtet. Er soll sich von nun an um die Belange der Oberliga-Mannschaft kümmern. "Seine Hauptaufgabe wird sein, die zweite Mannschaft wieder auf das Sommer-Niveau vom Trainingslager zu bringen und Spieler an die erste Mannschaft heranzuführen", sagte Runge. Weber wollte zu seiner Degradierung gestern nichts sagen. Zum kommenden Auswärtsspiel in Dresden wird er die Regionalliga-Mannschaft nicht begleiten.
Kreß stellte sich gestern kurz der ersten Mannschaft vor. "Ich will mich erst einmal einarbeiten, viel zuhören und die Probleme kennenlernen. Man muss Vertrauen kriegen. Es geht in erster Linie darum, mit Trainer Jerat vernünftig zu arbeiten. Jetzt muss Ruhe rein", sagte Kreß und ergänzte: "Ich wäre sehr zufrieden, wenn ich im Juni lesen würde, dass Trainer Wolfgang Jerat aufgestiegen ist."