Torhunger trotz weicher Leiste
WSV-Stürmer Mahir Saglik schießt sich mit einer Leistenverletzung an die Spitze der Torjägerliste.
<span style="font-weight: bold;">Wuppertal. Das Spitzenspiel der Regionalliga-Nord findet am Samstag in Thüringen statt, wo der Tabellenvierte Rot-Weiß Erfurt (Anstoß 14 Uhr) im Steigerwaldstadion auf den Tabellenführer Wuppertaler SV Borussia trifft, der eine makellose Auswärtsbilanz von zwölf Punkten in vier Spielen vorweisen kann. Erfurt dagegen zählt zu den heimstärksten Teams und erzielte im eigenen Stadion mehr als drei Treffer im Schnitt. Die Fakten deuten auf einen offenen Schlagabtausch hin. Doch der gegenseitige Respekt vor der Offensivkraft des Gegners könnte auch zur Verstärkung der jeweiligen Defensive führen. Die Vorteile im Angriff liegen eindeutig beim WSV, wo Mahir Saglik mit sieben Treffern die Torjägerliste der Regionalliga-Nord anführt. Tobias Damm traf mit sechs Toren genauso oft wie der Erfurter Kumbela, den WSV-Präsident Friedhelm Runge gerne verpflichtet hätte. WSV-Trainer Wolfgang Jerat beobachtete die Erfurter in Essen, wo sie trotz der Niederlage den WSV-Coach beeindruckten. Jerat schätzt die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev als sehr spielstark ein. Dieses Attribut trifft aber auch auf den WSV zu, obwohl Spielmacher Mike Rietpietsch wegen Rückenbeschwerden noch bis Mitte Oktober ausfällt. Mahir Saglik ließ sich noch einmal untersuchen, wobei die Diagnose "weiche Leiste" lautete. Die Verletzung soll nach der Auswärtspartie am 29. September gegen Rot-Weiß Essen in der Spielpause noch intensiver behandelt werden, wobei die Hoffnung besteht, dass eine Operation vermieden werden kann. Dazu Wolfgang Jerat leicht ironisch: "Solange der Mahir mit einer weichen Leiste Tore schießt, kann sie von mir aus weich bleiben."
Sagliks Verletzung scheint seinen Torhunger nicht zu beeinflussen. Unwirsch reagierte der WSV-Stürmer, als er zur Schonung gegen Babelsberg ausgewechselte wurde. Jerat: "Er will bis zum Abpfiff Tore schießen."
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