Trainer Bruns lobt Leidenschaft des WSV
...und auch die der Ultras.
Wuppertal. Als Schritt in die richtige Richtung bezeichnete WSV-Trainer Hans-Günter Bruns die Leistung seiner Regionalliga-Kicker beim 3:1-Sieg am Freitag Abend gegen den SC Wiedenbrück. „Ich wollte sehen, dass die Mannschaft Leidenschaft zeigt und sich wehrt, und das hat sie getan“, sagte er gestern der WZ. Während seine Spieler das Wochenende frei erhielten, schaute sich Bruns zunächst die A-Jugend und dann die „Zweite“ an. Gut möglich, dass dort neben den degradierten Kastrati und Samulewicz demnächst weitere Akteure „von oben“ auflaufen müssen.
Mit seinem spielenden Personal vom Freitag war er aber weitgehend zufrieden. Nur, dass die Mannschaft nach einer scheinbar sicheren 2:0-Führung noch einmal in Gefahr geriet, gefiel ihm gar nicht. „Das spiegelt die vergangenen Wochen wider. Jeder kleine Rückschlag haut uns derzeit noch um“, sagte Bruns, der andererseits monierte, dass man von der Mannschaft nicht immer eine bundesligareife Leistung erwarten könne. „In Wuppertal herrscht oft eine so negative Stimmung, davon müssen wir wegkommen.“
Ein ausdrückliches Lob erteilte er den Ultras, die die Mannschaft im mit nur 900 Zuschauern spärlich gefüllten Stadion das ganze Spiel über vorbildlich unterstützt hätten. Auch durch ihre riesige Fahne fielen die Ultras auf, die in Trier noch für Negativschlagzeilen gesorgt hatten. Auch das relativiert Bruns aber. „Ich habe mit einigen meiner Spieler genau beobachtet, als die Ultras dort aus dem Block getrieben wurden. Die Aggressivität ging zunächst von der Polizei aus.“ gh