Trierer Winterträume
WSV-Gegner schielt Richtung Aufstieg.
Wuppertal. Roland Seitz hat wieder den Durchblick. Das sah beim Trainer von Eintracht Trier — Samstag Gastgeber gegen den WSV (14 Uhr) — am Dienstag noch anders aus. Da musste das Rheinlandpokalspiel beim SV Mehring wegen Nebels abgebrochen werden. Seitz: „Das war sehr ärgerlich. Es waren schon 65 Minuten gespielt, und wir haben 2:0 geführt. Nun müssen wir noch einmal antreten, was gerade in dieser Jahreszeit viel Kraft kostet.“
Kraft, die Eintracht Trier braucht, um im Aufstiegsrennen die Sportfreunde Lotte nicht aus den Augen zu verlieren. Acht Punkte beträgt der Rückstand bei einem weniger ausgetragenen Spiel. „Wir treffen noch zweimal auf Lotte und hoffen zudem, dass die vielleicht mal eine Schwächephase bekommen. Aber natürlich sind wir ab jetzt gefordert, in jedem Spiel drei Punkte einzufahren“, sagt Seitz. Dessen Team fiel nach dem aufopferungsvollen Pokalfight gegen den HSV am 25. Oktober (nach Verlängerung 1:2) in ein kleines Loch. Bei RWE (0:0) und Bochum II (1:1) reichte es jeweils nur zu einem Punkt.
Zwar verfügt Trier nicht über die finanziellen Mittel der Mitkonkurrenten und verlor im Sommer mit Meha, Cinar und Mössner drei Leistungsträger. „Dennoch ist es kein Geheimnis, dass wir um den Aufstieg kämpfen möchten“, sagt Seitz. Er vertraut dabei mit Alon Abelski auf den Bruder von WSV-Spieler Ben Abelski. „Alon ist in guter Verfassung. Wir sind auf seine Ideen angewiesen.“ Der 22-Jährige will im Duell mit seinem älteren Bruder nicht zurückstecken. „Es geht um wichtige Punkte. In diesen 90 Minuten sind wir sportliche Gegner und wollen beide gewinnen“, sagt Alon Abelski und erwartet einen „unangenehmen Gegner“. Ebenfalls am Samstag spielt der WSV II in Baumberg (16.30 Uhr) und erhält mit Benjamin Baltes, Jörn Zimmermann und Nico Matern wieder Hilfe aus der „Ersten“. tsch
“ Vom Spiel berichten wir am Samstag ab 13.30 Uhr im Liveticker im Internet.