Jugendfußball Bittere Niederlagen für WSV-Jugendteams

A-Jugend verliert in Aachen das Spiel und drei Spieler. B-Jugend ist in Paderborn feldüberlegen, kassiert aber vier Gegentreffer.

Torschütze und Pechvogel: Julius Benz brachte die A-Jugend in Führung und sah am Ende die Rote Karte, als der WSV nach dem 1:2 alles nach vorne warf und er mit einer Notbremse einen Aachener Konter stoppte.

Foto: Dirk Schneider/DIRK SCHNEIDER

Sowohl die U 19, im Nachholspiel bei Alemannia Aachen, als auch die U 17 des Wuppertaler SV beim SC Paderborn haben am Sonntag ihre Auswärtsspiele verloren und bleiben in den  jeweiligen Bundesligen im unteren Tabellendrittel.

Die A-Jugend wähnte sich lange auf der Siegerstraße, führte mit 1:0, verlor aber letztlich unglücklich mit 1:2. Mittelstürmer Julius Benz hatte den WSV früh in Führung gebracht (26.). Die Wuppertaler waren in der ersten Hälfte spielbestimmend, versäumten es aber, das 2:0 nachzulegen. Kurz vor der Pause dann der Schock: Joel Aschenbroich blieb nach einem Zweikampf im Rasen hängen und verdrehte sich das Knie. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Trainer David Zajas hofft, dass sich Aschenbroich nicht zum zweiten Mal einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Gebrochen ist zumindest nichts, wie in Aachen im Krankenhaus festgestellt wurde. Nun soll noch ein MRT gemacht werden.

„Diese Verletzung hat uns komplett aus dem Rhythmus gebracht“, sagte Zajas. Nur acht Minuten nach der Pause glich Aachen durch Daniel Sopo aus. Die Rot-Blauen antworteten mit starken Angriffen und hätten erneut in Führung gehen können. Doch sowohl Falk Simon Jorch als auch Johann Noukumo gelang es nicht, den Ball im Aachener Tor unterzubringen. Als sich alle schon auf ein 1:1-Unentschieden einrichteten, erzielte Miguel Mohamed El Jammal in der letzten Spielminute mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern in den Winkel das 2:1 für Aachen. Der WSV warf noch einmal alles nach vorne, auch der Torhüter stürmte bei einem Eckstoß mit in den Strafraum. Julius Benz unterband den folgenden Konter mit einer Notbremse und sah die Rote Karte. Nach dem Spiel bekam auch Alessio Bisignano nach einem Disput mit dem Schiedsrichter von diesem Rot gezeigt. 
WSV: Safarpour-Malekabad - Brüggehoff, Akhan, Aydin, Aschenbroich (44. Derkum), Jorch, Betani-Baku (57. Noukumo, Fensky, Benz, Turay, Antwiadjej.

Die B-Junioren erlebten in Paderborn, wie hart der Fußball sein kann. Denn obwohl sie über weite Strecken das Spiel bestimmten, fuhren sie mit einer 0:4-Niederlage nach Hause. „Paderborn hat in 80 Minuten vier Mal aufs Tor geschossen - Jeder Schuss ein Treffer. Das war gnadenlos effektiv“, zog WSV-Trainer Fabian Springob eine bittere Bilanz. Die Rot-Blauen begannen stark, erspielten sich einige Chancen, gerieten aber nach dem ersten Angriff des SCP nach einer Viertelstunde in Rückstand. Auch von den beiden Gegentoren kurz vor der Pause (33. und 39.) ließen sich die Wuppertaler nicht entmutigen und waren nach der Pause wieder feldüberlegen. „Uns hat heute der schlampige Umgang mit den Torchancen das Genick gebrochen. Zudem konnten wir die vielen Ausfälle nicht kompensieren“, sagt Springob. Kurz vor Spielbeginn hatte sich auch noch Torhüter Louis Kleinpaß verletzt, der von Ilja Fjodorovs ersetzt wurde. Das 4:0 für den SCP resultierte aus dem einzigen Angriff der Gastgeber nach der Pause.  lars
WSV: Fjodorovs - Papadopoulos, Tekin (72. Peksoy, Temiz (51. Basalo), Glibo, Giesenberg Adarkwaah, Gudalovic, Gorea (46. Demirel), Hodzu (72. Lee), Sari (72. Gnoth).