Wolfgang Jerat: „Wollen Dritter werden“
Im WZ-Interview äußert sich WSV-Trainer Wolfgang Jerat zu den Zielen der Mannschaft und seiner eigenen Zukunft.
Wuppertal. Frage: Herr Jerat, wie hat die Mannschaft das Scheitern im Aufstiegskampf weggesteckt?Jerat: Sie ist natürlich enttäuscht und auch traurig. Wir sind bemüht, die Situation professionell abzuwickeln, damit wir bei Union Berlin gewinnen. Es gibt keinen Grund, dort etwas zu verschenken. Frage: Wie ist die Mannschaft für dieses Spiel zu motivieren?Jerat: Für manche Spieler geht es um einen neuen Vertrag. Dann steht das wichtige Pokalspiel gegen Velbert an. Da kann man nicht mit angezogener Handbremse ins Spiel gehen und gegen Velbert den Hebel plötzlich umlegen wollen. Das funktioniert nicht. Außerdem wollen wir versuchen, Dritter zu werden. Wer weiß, ob St. Pauli oder Magdeburg die Lizenz bekommen. Frage: Wird Andy Habl spielen?Jerat: Nein, das hat aber nichts mit dem Spiel gegen Hertha zu tun. Habl hat am Donnerstag und Freitag seine Abschlussprüfung (zum Werbekaufmann, d. Red.). Da mache ich ihm keinen Stress. Er wird gegen Velbert wieder im Kader sein. Frage: Welche zuletzt verletzten Spieler kehren zurück?Jerat: Mike Rietpietsch und Gaetano Manno werden wieder im Kader sein und wohl spielen. Frage: Wie sehen Sie Ihre Chancen, auch in der nächsten Saison WSV-Trainer zu sein?Jerat: Das hängt nicht nur von der Aufstiegsfrage ab. Man muss sich über die Konzeption und Ziele der nächsten Saison verständigen. Nach dem Pokalspiel werde ich mit Friedhelm Runge darüber sprechen. Im Moment arbeite ich so, dass man davon ausgehen kann, dass ich auch in der nächsten Saison Trainer des WSV bin.