Regionalliga WSV beschließt die Saison auf Rang 13
Dieser Beschluss war keine Überraschung, doch nun ist es offiziell: Die im März wegen der Corona-Pandemie abgebrochene Saison in den West-Regionalligen, sowohl im Fußball als auch im Futsal, wird nicht mehr fortgesetzt.
Auf Absteiger wird, wie angekündigt, verzichtet, dafür wird es aber Aufsteiger aus den Ligen darunter geben, so dass die Männer-Regionalliga-West deutlich aufgestockt wird. Abhängig davon, ob der SC Verl, der die Aufstiegsspiele gegen Leipzig bestreiten darf, aufsteigt, und wie viele Teams aus der Dritten Liga absteigen, könnte die Liga sogar aus bis zu 24 Teams bestehen. Beschlossen wurde ebenfalls, dass es entsprechend viele Absteiger geben wird, um in der Saison 2021/22 wieder die Sollstärke von 18 Teams zu erreichen.
Auszugehen ist aktuell von vier Aufsteigern. In der Dritten Liga ist aus dem Westen Preußen Münster akut abstiegsgefährdet. Sollte Verl sich in den Aufstiegsspielen nicht durchsetzen und kein Team von sich aus zurückziehen, würde die Liga in der kommenden Saison demnach 23 Mannschaften haben.
Erklärtes Ziel des Wuppertaler SV ist es, dann auf jeden Fall dabeizusein, auch wenn derzeit noch kaum Verträge mit Spielern unterzeichnet sind. Es wird erwartet, dass der Verein in der kommenden Woche Insolvenz anmeldet und dann mit Hilfe von Friedhelm Runge als Sponsor einen neuen Etat aufstellt. Aufgrund von Corona hätte eine Insolvenz in diesem Jahr keinen Zwangsabstieg und auch keine Punktabzüge zur Folge.
„Wir hätten uns in jedem möglichen Szenario sportlich qualifiziert, das war für uns wichtig“, sagte WSV-Sportdirektor Thomas Richter. Zu Zeitpunkt des Saisonabbruchs stand der WSV auf Rang 14, also über dem Strich. Weil nun die Quotientenregel zur Anwendung kommt, klettern die Wuppertaler in der Abslchusstabelle sogar auf Platz 13. Mit 23 Punkten aus 22 Spielen weisen sie einen besseren Punktequotienten auf als der bisherige Tabellen-13. Bonner SC (25 Punkte aus 25 Spielen). Aussagen darüber, wann die Saison beginnen könnte, gab es noch nicht. Bisher war man davon ausgegangen nicht vor September, weil das Verbot für Großveranstaltungen bisher bis 31. August galt. Ob dessen Verlängerung bis 31. Oktober Auswirkungen hat, bleibt abzuwarten. „Ohne Zuschauer zu spielen, kann sich Richter kaum vorstellen und ist da in guter Gesellschaft anderer Regionalligisten, bei denen die Zuschauereinnahmen im Etat keine unwesentliche Rolle spielen.
Auch die WSV-U15 in der
höchsten Spielklasse
Auf dem Verbandstag wurde auch beschlossen, dass aus der U 15-Niederrheinliga drei Mannschaften in die Regionalliga aufsteigen. Das bedeutet, dass auch die U 15 des WSV, die zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs Tabellenführer war, in der höchsten Jugendspielklasse spielen wird. Weil wie berichtet A- und B-Jugend weiter Bundesliga spielen dürfen, ist der WSV damit in der neuen Saison erstmals mit U 15, U 17 und U 19 in den obersten Ligen vertreten.