Wuppertaler SV WSV gegen Erndtebrück: Die Stimmen nach dem Spiel
0:4 (0:2) verliert der Wuppertaler SV gegen den TuS Erndtebrück.
Nur sechs Spieler, die beim WSV am Samstag in der Startaufstellung standen, haben bereits einen Vertrag über das Saisonende hinaus. Trainer Christian Britscho wollte das aber nicht als Grund für eine mögliche Verunsicherung am Samstag sehen. „Ich möchte mal Enes Topal und Marco Cirillo herausheben, die mir heute als einzige gefallen haben. Sie haben auch noch keinen neuen Vertrag“, argumentierte Britscho.
Auch dass er Torwart Sebastian Wickl seinen ersten Starteinsatz seit Oktober beschert und den zuletzt guten Joshua Mroß (hat noch keinen neuen Vertrag) auf die Bank gesetzt habe, habe nichts mit der Vertragslage zu tun. „Ich wollte alle Spieler, die ich hier habe, auch im Wettkampf sehen“, begründete er den „geplanten“ Wechsel, den er höchsten verschoben hätte, wenn Mroß zuletzt gepatzt hätte, um ihn nicht mit einem schlechten Gefühl auf die Bank zu setzen. Wohl typisch Britscho, der auf Menschlichkeit im Fußballgeschäft setzt.
Andre Mandt, ebenso noch nicht mit neuem Vertrag ausgestattet, wollte auf diesen Umstand nicht eingehen und meinte zum Spiel: „Wir sind alle super enttäuscht. Wir hatten uns viel vorgenommen, gerade weil wir auch wissen, dass Mittwoch das Derby ansteht. Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Wir wollen aber auch keine Ausreden suchen und wissen, dass wir es verbockt haben. Am Mittwoch machen wir es besser und holen hoffentlich drei Punkte.“
Torjäger Christopher Kramer (er hat noch Vortrag) glaubte nachher nicht an einen Fluch, der ihm sein 13. Saisontor verwehrt habe: „Die 13 ist eigentlich meine Glückszahl, beziehungsweise die unserer Familie. Es gibt leider immer Phasen, wo es nicht läuft. Wobei ich in Wegberg ja eigentlich mein 13. Tor schon gemacht habe, das mir aber abgepfiffen wurde. Ich werde darüber stehen und weitermachen.“
Um in der Planung für die neue Saison weitermachen zu können, soll heute in der Verwaltungsratssitzung auch darüber gesprochen werden, welches Budget Sportdirektor Manuel Bölstler dann erhält. Von Sponsorenseite gebe es immerhin einige positive Reaktionen, aber noch nicht den großen Wurf“, so Finanzvorstand Lothar Stücker. mkp/gh
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