WSV geht im Pokal gleich in die Vollen

Im Viertelfinale wartet auf die Wuppertaler beim TV Jahn Hiesfeld am Sonntag keine leichte Aufgabe.

WSV geht im Pokal gleich in die Vollen
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Wuppertal. „Mit Vollgas ins Sportjahr 2014“ — das gilt für die Oberliga-Kicker des Wuppertaler SV am Sonntag. „Ich sehe das Pokalspiel als enorm wichtig an, einerseits, um gleich für die Meisterschaft gut in Schwung zu kommen, andererseits aber auch, weil es eine Riesenchance auf weitere attraktive Spiele in diesem Wettbewerb bietet“, siedelt WSV-Trainer Peter Radojewski die Partie beim TV Jahn Hiesfeld (Anstoß 13.30 Uhr, Stadion Am Freibad) ganz oben an.

Es dürfte ein interessanter Vergleich werden, denn der Tabellen-Sechste vom Niederrhein kommt ebenso wie der WSV personell gestärkt aus der Winterpause, wobei Benni Schröder, Neuzugang aus Wuppertal, vereinbarungsgemäß noch nicht spielen darf. Angesichts der Qualität im Hiesfelder Kader dürfte es Schröder ohnehin nicht leicht haben, sich durchzusetzen. „Als Hochgeschwindigkeits-Zug bezeichnet TV-Manager Harald Plank das Sturmduo Danny Rankl und Dennis Hecht, das im November bei der am Ende unglücklichen 1:2-Liganiederlage der Hiesfelder in Wuppertal verletzt nicht mitwirken konnte. Rankl, in der Vorsaison mit 23 Treffern zweitbester Oberliga-Schütze, komme langsam wieder in Fahrt. In der Vorbereitung haben die Hiesfelder bei klaren Siegen über die Westfalen-Oberligisten Erkenschwick (5:2) und Ahlen (3:0) sowie einem 4:0 beim spanischen Viertliga-Ersten Torremolinos Selbstvertrauen getankt. Ihr Wintertrainingslager, das sich die Pfeilchen dank der Hilfe eines Sponsors seit Jahren leisten, hatten sie bis Dienstag in Malaga verbracht.

„Wir rechnen uns gegen den WSV realistische Chancen aus, auch wenn wir wissen, dass sie eine starke Mannschaft haben“, sagt Plank selbstbewusst. Mit einem Etat von 180 000 bis 200 000 Euro stellt der TV Jahn auch in dieser Kategorie gehobenen Oberliga-Standard dar.

Der WSV ist also gewarnt, darf aber wieder auf die Unterstützung zahlreicher Fans hoffen. „Knapp 200 Karten waren bis gestern im Vorverkauf abgesetzt. Heute gibt es Tickets noch bei Sportdirekt in der Tannenbergstraße und von 9 bis 13 Uhr in der WSV-Geschäftsstelle.

Nach dem heutigen Abschlusstraining soll dann auch feststehen, ob Neuzugang Fatmir Ferati nach seinen Fußproblemen auflaufen kann. „Wir haben auf jeden Fall weitere Qualität hinzugewonnen“, ist sich Radojewski sicher und nennt als einziges Manko der ansonsten guten Vorbereitung, „dass wir in den Tests kein einziges Mal in der Formation antreten konnten, die beginnen soll.“ Am Mittwoch in Wattenscheid sei man der aber immerhin nahe gekommen. Morgen muss es passen, um das erste Ausrufezeichen 2014 setzen zu können.