WSV: Hoffen auf goldenen November

Der Wuppertaler SV ist beim Tabellenschlusslicht Uedesheim am Sonntag Favorit und will gleich den nächsten Dreier.

Wuppertal. Grün-Weiß sind die Vereinsfarben des SV Uedesheim. Doch so grau, wie sich der November derzeit präsentiert, so trist dürften wohl auch die Aussichten der Neusser im Kampf gegen den Abstieg aus der Oberliga sein.

In den bisherigen 15 Spielen konnte das Team von Trainer Ingmar Putz gerade mal sieben Punkte sammeln. Und nun kommt am Sonntag (14.30 Uhr) der Wuppertaler SV an den Norfer Weg und ist natürlich klarer Favoriter.

Für den Tabellen-Dritten hatte der Monat mit dem 2:1 gegen Jahn Hiesfeld jedenfalls gut begonnen, und Trainer Peter Radojewski will mit seinem Team alles dafür tun, dass es ein „goldener November“ wird.

„Wir werden den Kopf aber nicht hängen lassen“, sagt Ingmar Putz, der von 1991 bis 1995 in 97 Zweitligaspielen für den FC Remscheid und den SV Meppen zum Einsatz kam. Seit 2007 ist der 44-Jährige Trainer beim SV Uedesheim, führte den Verein auf Anhieb in die Landesliga und vier Jahre später in die Oberliga.

Aus der wäre der ranghöchste Neusser Fußballclub sofort wieder abgestiegen, wenn es nicht durch die Insolvenz des WSV für diese Spielzeit zu einer Erhöhung der Teilnehmerzahl gekommen wäre. So blieb man dank der besseren Tordifferenz gegenüber Cronenberg fünftklassig.

„Der CSC hätte nur gegen Hamborn gewinnen müssen, um an uns vorbeizuziehen, aber offenbar hatte sich dort niemand so richtig mit der schwierigen Materie beschäftigt, um an diese Chance zu glauben“, sagte Putz. Dessen Planungen waren durch den erst spät geklärten Sachverhalt allerdings auf die Landesliga ausgelegt.

Der letzte Sieg datiert vom 25. September (2:0 gegen Baumberg), danach gab es in sechs Spielen nur einen Punkt und 10:41-Tore. Das Team hat sowohl den schwächsten Angriff als auch die schlechteste Abwehr der Liga.

Der WSV kann dagegen aus dem Vollen schöpfen. Am Sonntag fehlen nur Michael Bemben (private Gründe), Michael Kluft und Torwart Martin Klafflsberger. Bei dem Pechvogel war im Pokalspiel gegen Oberhausen seine Adduktorenverletzung wieder aufgebrochen. Ein erneuter Muskelriss dürfte ihn nun für Monate außer Gefecht setzen.