Jugendfußball WSV im Elfmeterpech gegen Schalke
Wuppertal · Die Wuppertaler U 19 vergibt beim 0:1 in letzter Minute einen Strafstoß. Die U 17 ist gegen Borussia Dortmund chancenlos - 0:5.
Deprimiert schlichen die Fußballer der U 19 des Wuppertaler SV am Samstag nach der 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den FC Schalke 04 vom Feld am Uellendahl. Wie vor einigen Wochen gegen den 1. FC Köln hat der Nachwuchs des WSV einen möglichen Punktgewinn gegen einen Großen der A-Jugend-Bundesliga verpasst. 89 Minuten waren gespielt, die Gäste führten knapp mit 1:0. Alessio Bisignano wurde im Strafraum zu Fall gebracht, der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Gianluca Cirillo übernahm diesmal die Verantwortung, konnte den Schalker Torwart Erdem Canpolat mit seinem flach und platziert aber nicht allzu scharf geschossenen Ball nicht überwinden. Aufgrund der zweiten Hälfte hätten sich die WSV-Spieler einen Punkt gegen das Team von Schalkes Kulttrainer Norbert Elgert verdient gehabt. Vor dem Spiel beim Tabellenletzten Münster in der nächsten Woche bleiben sie so weiter nur zwei Zähler von den Abstiegsrängen entfernt.
In der ersten Halbzeit war Schalke vor den Augen von U 18-Nationaltrainer Christian Wörns das klar bessere Team gewesen, hatte der WSV noch Mut und Intensität im Zweikampf vermissen lassen. Mittelstürmer Rene Biskup erzielte nach einer halben Stunde die Führung für die Gäste, als er mit einem Chipball in die Schnittstelle zwischen den Innenverteidigern Jan Corsten und Finn Belzer geschickt wurde.
Nach dem Seitenwechsel kam der WSV aber besser ins Spiel, erarbeitete sich nun auch Offensiv-Aktionen. Die beste Chance vergab der eingewechselte Cirillo mit einem schönen Schlenzer aus 20 Metern, der knapp am Lattenkreuz vorbei strich. Trainer Pascal Bieler war nach der Partie bedient. „In unserer Situation können wir es uns nicht erlauben, zum wiederholten Male beste Chancen leichtfertig zu vergeben.“
WSV: Dohn, Köseoglu, El Bakali (75. Cirillo), Zhou, Tasdemir (61. Panait), Corsten, Fiore (45. Diana), Binyamin, Belzer (81. Bisignano), Tomczak, Bajraktari.
U-17-Bundesliga, WSV - Borussia Dortmund 0:5 (0:3). Chancenlos war dagegen die U 17 des WSV gegen den Tabellenführer der B-Jugend-Bundesliga West. Der BVB nutze jeden WSV-Fehler konsequent aus und führte bereits nach acht Minuten mit 2:0. Dennis Lütke Frie und Ömer El-Zein hatten binnen 65 Sekunden getroffen. Die Wuppertaler machten es den Gästen auch leicht, ließen in der Anfangsphase die Bissigkeit vermissen. Nach einem Ballverlust des WSV in der Vorwärtsbewegung schaltete Dortmund blitzschnell um und traf durch Thomas Fink nach einer guten halben Stunde bereits zum dritten Mal. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich am Kräfteverhältnis nichts. Dennis Lütke Frie und James Mata erzielten die weiteren Treffer für den BVB. Die letzten fünf Minuten spielten die Wuppertaler in Unterzahl. Fynn Mueller sah die Gelb-rote Karte. WSV-Trainer Fabian Springob bemängelte die fehlende Kompaktheit seiner Mannschaft.
WSV: Schrick, Bugenhagen, Mueller, Likidis (47. Starker), Isbilir, Ödemis, Bayrakli, Selmani (71. Vom Stein), Gövercin (57. Demir), Pervetica (71. Wurster), Mellado (71. Osmani).
C-Junioren Niederrheinliga, WSV – 1. FC Mönchengladbach 2:0 (0:0). Dank einer sehr guten zweiten Halbzeit, in der die U15 des WSV nach einer Roten Karte 25 Minuten lang zu zehnt agieren musste, gewann das Team von Ferdi Gülenc mit 2:0. Furkan Asut (50.) und Bojan Potnar (70.) erzielten die beiden Treffer. In Unterzahl spielte das Gülenc-Team groß auf und kreierte viele Chancen. Gülenc nach dem Spiel. „Ein großes Lob an die gesamte Mannschaft. Man hat nicht gemerkt dass wir so lange in Unterzahl waren.“
WSV: Uchmann, Albrink, Jelitte, Okkert (65. Potnar), Rueb, Cehic, Saouti, Vishi (61. Hayta), Blauth (55. Molla), Asut, Özalp (69. Al Hussein).
Cronenberger SC – VfB Hilden 2:3 (0:2). Eine ordentliche Leistung lieferte die U15 des CSC gegen den Tabellendritten VfB Hilden ab. Nach einer toller zweiten Halbzeit, in der die Gastgeber gut dagegenhielten, reichte es nicht ganz zum Punktgewinn. Zweifacher Torschütze war Walid Nouali (38./ 70.).
Cronenberger SC: Rinklebe, Kiel, Kilic (23. Nouali), Widdra, Sari, Hodzic, Porfidio, Miskov (59. Ahmadzai), Janoschka, Ashu, Joneczek.