WSV kommt mächtig in Fahrt
Fussball: Locker herausgespielter 7:0 (4:0)-Sieg gegen den Niederrheinligisten 1.FC Wülfrath.
Wuppertal. Der Zweitligist VfL Bochum ist am Samstag, Anstoß 16.30Uhr im Stadion am Zoo, der nächste Testspielgegner des WuppertalerSV. Eine gute Wahl, denn unterklassige Gegner scheinen für den Regionalligisten nach vier Wochen konzentrierter Trainingsarbeit kein Maßstab mehr zu sein. Den Beweis lieferte der WSV mit einem locker herausgespielten 7:0 (4:0) gegen den chancenlosen Niederrheinligisten 1.FC Wülfrath. Dabei konnten die Gastgeber mit schnellem Direktspiel überzeugen. Vor allem läuferisch waren die Wülfrather hoffnungslos unterlegen.
Auf dem Rasenteppich an der Oberbergischen Straße kam beim WSV wohl erstmals in der harten Vorbereitungsphase so richtig Spielfreude auf. Vor allem über die rechte Seite sorgte der WSV über Dominik Ernst, der nach hinten von Björn Weikl abgesichert wurde, für Gefahr. Die ersten drei Treffer waren die zwangsläufige Folge des Tempovorteils, denn die Wuppertaler mit und ohne Ball fast in jeder Szene hatten. Dabei hatte WSV-Trainer Michael Dämgen auf einigen Positionen noch einmal getestet. So begann zum Beispiel Lukas van den Bergh hinter Tom Moosmayer auf der linken Abwehrseite und Kevin Rauhut spielte im Tor. Der Nachwuchskeeper blieb jedoch wie später auch Sascha Samulewicz nahezu beschäftigungslos. Dafür durften sich die Stürmer des WSV austoben. Besonders Jerome Assauer nutzte die Gelegenheit und erzielte drei Treffer. Als der Sturmpartner von Bekim Kastrati mit Zauberfußball beginnen wollte, wechselte ihn Michael Dämgen gegen Daniel Keita-Ruel aus.
Doch insgesamt spielte der WSV konzentriert weiter nach vorne, ließ sich erst von einem Regenschauer stoppen. Die Partie wurde fünf Minuten früher abgepfiffen. Zuvor hatte die Stamm-Flügelzange mit den eingewechselten Silvio Pagano und Jan Hammes für Druck gesorgt. Die weiteren Treffer von Assauer und Schattner bereitete Pagano mit scharfen Flachpässen in die Mitte erst von rechts und dann von links vor. Und trug sich selbst in die Torschützenliste ein, als Wülfraths Keeper Bredtmann patzte.
"Pagano hat eine hohe Qualität, er muss sie jetzt über einen längeren Zeitpunkt zeigen und etwas mehr nach hinten arbeiten", sagte WSV-Trainer Michael Dämgen. Mit der Leistung der Mannschaft war er ebenfalls zufrieden. "Die haben sich den Mannschaftsabend heute redlich verdient", sagte Dämgen vor dem Abstecher der WSV-Spieler auf die Düsseldorfer Kirmes. Angeführt wurde das Team von dem neuen WSV-Kapitän Stefan Lorenz und dessen Stellvertreter Björn Weikl.