WSV: Mit Stickel in Sandhausen

Der defensive Allrounder hat bis zum Saisonende unterschrieben. Das heutige Nachholspiel (Anstoß 18.30 Uhr) ist nicht gefährdet.

Wuppertal. Mit Neuzugang Michael Stickel reiste der WSV gestern Mittag Richtung Sandhausen (Anstoß heute 18.30 Uhr, WZ-Liveticker ab 18 Uhr unter www.wz-wuppertal.de). Der Verein bemühte sich gestern noch um eine Spielgenehmigung für den Defensiv-Allrounder, der erst seit vergangener Woche beim WSV mittrainiert. "Ich hoffe, dass ich mithelfen kann, dass der Verein die Abstiegsränge verlässt", sagt Stickel, der zuletzt beim Süd-Regionalligisten VfRAalen spielte, dort aber im vergangenen Sommer keinen neuen Vertrag mehr erhielt und seitdem vereinslos war. Der Kontrakt mit Stickel als Vertragsamateur läuft zunächst bis zum Saisonende.

Aus Aalen werden dem 28-Jährigen "Schaffermentalitäten" attestiert. "Ein solider und kopfballstarker Spieler, der hin und wieder auch ein Tor schießt und nicht zum Leichtsinn neigt", heißt es von der Ostalb. Die Frage dabei lautet: Ist Stickel so fit, dass er dem WSV schon heute in Sandhausen helfen kann. Mitte der vergangenen Woche absolvierte er die Leistungsdiagnostik zur vollsten Zufriedenheit von WSV-Trainer Uwe Fuchs, der für ihn wohl die Position sechs vor der Abwehr vorgesehen hat. "Da er mit nach Sandhausen gefahren ist, wird er wohl auch spielen", sagt WSV-Pressesprecher Thorsten Hesse.

Der WSV-Trainer sieht auf der Position sechs offensichtlich Handlungsbedarf. Mit Ken Asaeda hätte er zwar neben Björn Weikl und Karsten Fischer noch einen Spieler für diesen Posten in Reserve. Doch scheint das Vertrauen von Fuchs in die Künste des kleinen Deutsch-Japaners begrenzt. Nach einigen guten Spielen in der Vorrunde hat er derzeit schlechte Karten.

Die Reise nach Sandhausen nicht angetreten haben Romas Dressler und Davide Leikauf, die beide mit grippalen Infekten das Bett hüten. Um die U23-Regel zu erfüllen, sind mit Benedikt Schröder (Sturm) und Behadir Incilli (Abwehr) zwei Spieler aus dem Kader der U21 dabei.

Den WSV erwartet in Sandhausen eine ganz harte Nuss. Eine Aufgabe wird zum Beispiel sein, die Kreise von Top-Torjäger Regis Dorn einzuengen. Der Schweizer liegt mit 15 Treffern auf Rang zwei der Torjägerliste.