WSV startet Aufholjagd mit neuen Kräften
Am Samstag (14 Uhr) tritt der WSV in Köln bei der kleinen Werkself von Bayer 04 Leverkusen an.
Wuppertal. Sechs Punkte beträgt der Rückstand des WSV auf den Regionalliga-West-Spitzenreiter Sportfreunde Lotte (18 Zähler). Noch ist der Aufzug in die Bel-Etage der vierten Liga für die Mannschaft von Trainer Michael Dämgen also nicht abgefahren. Damit das nicht passiert, sollte dem WSV beim Auswärtsspiel im Kölner Südstadion gegen die Zweitvertretung von Bayer 04 Leverkusen (morgen 14 Uhr) ein Auswärtssieg gelingen. "Es sind drei oder vier Punkte, denen wir hinterherlaufen. Holen wir uns die zurück, sind wir wieder oben dabei. Das ist unsere Ausrichtung für die nächsten Wochen. Nächstes Ziel ist also ein Erfolg gegen Leverkusen", sagt Dämgen.
Allerdings sind Auswärtssiege beim WSV in dieser Saison ein rares Gut, bislang gelang dies nur beim 4:2 in Trier. Zudem ist das Südstadion nicht eben ein Terrain, wo der WSV rauschende Spiele ablieferte. Außerdem sollte die vorletzte Tabellenposition der Leverkusener nicht den Anschein erwecken, dass der Gastgeber im Vorbeigehen schlagbar ist. "Dass sie nicht die Tauglichkeit für die Regionalliga besitzen, glaube ich nicht. Das wird für uns ein hartes Stück Arbeit", sagt Dämgen.
Bedingt durch das vergangene spiel- und trainingsfreie Wochenende dürfen die WSV-Fans gespannt sein, wie erholt die Mannschaft an die Aufgabe herangehen wird. Dämgen ist diesbezüglich zuversichtlich. "Die Spieler haben nach stressigen Wochen einmal Abstand gewonnen und neue Kräfte gesammelt."
Positiver Nebeneffekt für ihn: Ihm stehen fast alle Spieler zur Verfügung, die Auswahl der ersten Elf gerät zum Luxusproblem. "Es ist ein Konkurrenzkampf ausgebrochen, der das Geschäft belebt", sagt Dämgen. Zudem hat er nach Auswertung der Ergebnisse des absolvierten Leistungstests die Gewissheit, dass alle Spieler körperlich fit sind.
Erste Wahl für die Abteilung Attacke dürften Michael Holt und Jerome Assauer sein. Den sechsfachen Torschützen bewertet Dämgen als "talentierten Jungen, der aber noch Entwicklungsmöglichkeiten hat, besonders vor dem Tor". In der Startelf steht auch Abwehrboss Stefan Lorenz, der nach Kniebeschwerden wieder mittrainierte. Bitter für Felix Haas, der bislang ordentlich auf der Innenverteidigerposition spielte, nun aber wohl wieder auf die Bank muss.