Angesichts der nicht leichten Ausgangslage vor dem ebenfalls alles anderen als leichten Auswärtsspiel beim Spitzenreiter 1. FC Köln II dürfte für Hutwelker auch sein 40. Geburtstag am Spieltag nebensächlich sein. Wobei, wie wiederum aus dem Umfeld zu hören ist, die Mannschaft ihrem Trainer natürlich ein ordentliches Geschenk in Form von drei Punkten machen will. Überhaupt gilt gegen den FC: Der Ehrgeiz, den ersten Saisonsieg zu landen, ist größer als der Respekt vor dem Spitzenreiter. Gewinnt der WSV, rückt das Feld an der Spitze wieder enger zusammen und der Verein könnte die Beule des schwachen Auftakts mit weiteren Erfolgen schnell vergessen machen.

Die Stimmung in der Mannschaft soll jedenfalls nicht schlecht sein. Hutwelker hat derweil in dieser Trainingswoche die nicht leichte Aufgabe, das richtige Maß zwischen Lockerheit und straffen Zügeln zu finden. Zumal, wie in vielen Mannschaften, es Spieler gibt, die Streicheleinheiten benötigen und andere Herren eher mal den berühmten Tritt in den Hintern benötigen, um aufzuwachen. Hutwelker hat, wie auch diesmal aus dem Umfeld zu hören ist, jedenfalls eine klare, professionelle Linie davon, wie er sich Fußball beim WSV vorstellt. Anders als bei Vorgänger Dämgen, bei dem mancher Spieler die letzte Konsequenz vermisste. Diese neue Linie auch auf dem Spielfeld umzusetzen braucht scheinbar länger, als es auch Hutwelker angenommen hätte. Für Abhilfe könnten Führungspersönlichkeiten sorgen, die auf dem Rasen die Denker- und Lenkerrollen übernehmen.