WSV will nicht zurückstecken
So macht Fußball Spaß: Dem Krimi gegen Union Berlin folgt das Derby im Essener Hexenkessel.
<strong>Wuppertal. "Man ist alle fünf Minuten nahe am Herzinfarkt, aber so macht Fußball Spaß." Die Einschätzung eines eingefleischten WSV-Fans gibt die Stimmungslage unter den Anhängern des Wuppertaler SV bestens wieder. Die Wuppertaler dürfen sich nach dem hart erkämpften 4:3-Sieg gegen Union Berlin zwar über den Ausbau der Tabellenführung freuen, doch der Nervenkitzel hält an. Schon am Samstag steht in Essen das emotionsgeladene Derby zwischen RWE und dem WSV auf dem Programm. Und wo der WSV spielt - das zeigen die bisherigen Spiele - müssen sich die Zuschauer auf alles gefasst machen.
Mit einem Tag Abstand zum Spiel gegen Union Berlin hat sich die Gemütslage auch bei WSV-Trainer Wolfgang Jerat beruhigt. Unmittelbar nach dem Krimi im Stadion am Zoo hatte er sehr empfindlich reagiert, als er auf die zahlreichen Torchancen der Gäste und die acht Gegentreffer innerhalb von nur vier Tagen angesprochen wurde.
Mit der Einwechslung von Dirk Heinzmann als dritten Stürmer lag Jerat gegen Union Berlin goldrichtig. Der WSV verfügt schließlich über den "Punch" eines Schwergewichtsboxers, der seinem Gegner auch in größter Bedrängnis noch den entscheidenden Schlag versetzen kann. Und dieser Treffer gelang dem WSV gegen Union Berlin durch Tobias Damm in der "15. Runde" - vier Minuten vor dem Abpfiff.