Fußball-Regionalliga WSV kann noch keine Zahlen vorweisen
Wuppertal · Sportdirektor Thomas Richter hat in dieser Woche mit fast allen Spielern gesprochen. Konkrete Angebote kann er noch nicht machen. Bisher steht nur Torwart Florian Kraft als Abgang fest.
Diese Woche hat WSV-Sportdirektor und Vorstand Thomas Richter genutzt, um mit jedem Spieler des Fußball-Regionalligisten in einem persönlichen Gespräch die gegenseitigen Zukunftspläne auszutauschen. Die Vorstellung, den Gros des Kaders halten zu wollen, ergänzt mit bis zu fünf Spielern aus der bisherigen U 19 und möglichst noch etwas Qualität von außen, um in der Regionalliga bestehen zu können, gibt es. Konkrete Angebote kann Richter aber noch nicht machen. Während so gut wie sicher ist, dass die aktuelle Saison abgebrochen wird und es keine Absteiger, dafür aber bis zu vier Aufsteiger geben wird, laufen beim WSV noch die Gespräche darüber, wie es in Zukunft finanziell weitergehen kann und soll. Richter: „Allein die Tatsache, dass wir in der alten Saison den Spielbetrieb aufrecht erhalten konnten, heißt nicht, dass alle Probleme gelöst sind. Wir müssen weiter Lösungen finden, wie wir mit den Altlasten umgehen und auf einem guten Niveau leistungsorientierten Fußball spielen können. Wann der Tag x ist, wann Fakten auf den Tisch kommen, kann ich noch nicht sagen.“ Das gelte auch für einen neuen Etat. „Ich weiß zwar, was wir anpeilen, aber über Zahlen können wir noch nicht sprechen.“
Trotzdem habe bis auf Torwart Florian Kraft, der dem Verein mitgeteilt hat, dass er sich anderweitig orientieren wolle, noch kein Spieler ausgeschlossen, weiter für den WSV zu spielen. „Natürlich höre ich mir auch Angebote von anderen Vereinen an, aber der WSV bleibt mein erster Ansprechpartner. Generell ist es so, dass viele derzeit noch abwarten, auch in der 3. Liga, wo gerade wieder gespielt wird“, sagt etwa Stürmer Gianluca Marzullo. Er gehört zu den wenigen, mit denen Richter noch nicht persönlich gesprochen hat, weil er wie Joey Müller (hat noch Vertrag) in Bielefeld wohnt, privat bei Kay Hödtke in Osnabrück trainiert. „Ich setze mich nicht geschwitzt in den Zug, da ist mir das Gesundheitsrisiko zu groß“, spricht Marzullo die Tatsache an, dass die Spieler sich vorerst noch nicht am Platz umziehen und duschen dürfen. Er hofft, dass bald Lösungen gefunden werden, um wieder in Wuppertal trainieren zu können. Zumindest bis zum 20. Jnui, wenn auf dem Verbandstag über den Abbruch der Liga endgültig entschieden wird, will der WSV weiter zweimal wöchentlich trainieren, so Thomas Richter. gh