Wuppertal. Es war mehr als nur ein Sieg, es war eine große Befreiung. Der gestrige 2:1-Auswärtserfolg gegen den VfB Speldorf brachte für das Oberligateam des Wuppertaler SV Borussia im fünften Spiel den ersten Dreier. "Ich freue mich besonders für Ayhan Tumani, den ich fachlich als sehr guten Trainer einstufe", bemerkte Sportdirektor Achim Weber erleichtert. Routinier Michael Stuckmann, der wieder Spielpraxis bekommen sollte und zentral vor der Abwehr eingesetzt wurde, leitete mit einem Pass hinter die Viererkette der Gastgeber den frühen Führungstreffer ein. Routinier Jean Louis Tavarez (6.) nutzte die Stellungsfehler von Speldorf und schoss ein. Eine Viertelstunde später folgte die 2:0- Führung durch Fatlum Zaskoku. Mit einer brillanten Technik setzte er einen Volleyschuss aus etwa 30 Metern in die Maschen. Björn Mehnert hatte bei einer Ecke den Torschützen in Schussposition gebracht. "Fatlum, rück’ ein bisschen auf", korrigierte Mehnert das Stellungsspiel des 19-Jährigen, der für ihn absichern sollte. Der gehorchte und wurde mit einem Treffer Marke "Tor des Monats" belohnt. WSV-Keeper Sascha Samulewicz konnte sich anschließend auszeichnen, nicht aber den Gegentreffer von Tytarchuk verhindern (30.). Als Lucas Oppermann noch vor der Pause die rote Karte wegen eines angeblich absichtlichen groben Foulspiels sah, schien der erste Saisonerfolg stark gefährdet. Doch der WSV-Nachwuchs kämpfte. Durch geschickte Raumaufteilung ließ man Speldorf keine Chance zum Ausgleich. Als bei den Gastgebern Blum die gelb-rote Karte sah (70.), wurde der Sieg problemlos über die Zeit gebracht.